Bisher standen viele Arbeitgeber Homeoffice eher skeptisch gegenüber. Viele Chefs stellten sich vor, dass die Pausen die Arbeitszeiten überwiegen. Häufig wurde auch die Vermutung geäußert, dass Angestellte im Schlafanzug auf der Couch sitzen, halbwach ein Auge auf dem Fernseher und das andere auf den Monitor gerichtet. Dass diese Vorstellungen in keinster Weise der Realität entsprechend, zeigte eine zweijährige Studie aus Standford auf. Die wichtigsten Ergebnisse: Mitarbeiter im Homeoffice legen seltener Ruhepausen ein, nehmen sich weniger frei und haben keine häufigen Fehlzeiten wegen Krankheiten.

Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Tipp #1: A und O für produktives Arbeiten im Homeoffice: ruhige Atmosphäre
- Tipp #2: Wichtig: ergonomisches Mobiliar und Tageslicht
- Tipp #3: Störungen und Ablenkungen vermeiden
- Tipp #4: Alternativen für die optische Raumteilung
- Tipp #5: Ungenutzte Flächen nutzen
Tipp #1: A und O für produktives Arbeiten im Homeoffice: ruhige Atmosphäre
Die Studienteilnehmer gaben an, dass sie sich zu Hause besser konzentrieren können. Sie empfanden das geringe Ablenkungspotenzial als Genuss. Dies führt dazu, dass die Produktivität im Homeoffice deutlich höher liegt als am Arbeitsplatz in einem Unternehmen. In Deutschland steigt das Interesse seitens der Angestellten, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten, seit vielen Jahren stetig an.
Grundsätzlich sollte man bedenken, dass es mit einem PC auf dem Küchentisch und Internetanschluss nicht getan ist. Dies gilt vor allem für Menschen, die in einer Partnerschaft, mit Kindern oder in einer WG leben. Für alle, die sich ihren Traum vom Homeoffice erfüllen möchten, halten wir nachstehend einige Tipps zur Arbeitsplatzeinrichtung im Eigenheim bereit.
Tipp #2: Wichtig: ergonomisches Mobiliar und Tageslicht
Gleich, welchen Bereich oder Raum man sich für den Homeoffice-Einsatz auswählt, die wichtigsten Ausstattungsmerkmale unterscheiden sich nicht. Dazu gehört ein fester Platz für den Computer oder Laptop, der ergonomisches Arbeiten ermöglicht. Beispielsweise die Schreibtische von WeberBÜRO sind höhenverstellbar und lassen sich individuell an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen.
Unverzichtbar ist zudem ein Bürostuhl, der alle persönlich bevorzugten Sitzhaltungen unterstützt. Sowohl die Armlehnen als auch die Sitzfläche sollten sich gleichfalls in der Höhe individuell einstellen lassen. Darüber hinaus spielt eine helle Raumatmosphäre eine große Rolle für Effizienz im Homeoffice, bestenfalls wird sie durch Tageslicht erreicht.
Ansonsten kann es zu Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen kommen. Ausreichend Sonnenlicht kann Abhilfe schaffen, gleichzeitig lassen sich Stromkosten sparen. Der Einsatz einer Tageslichtlampe auf dem Schreibtisch für graue Wintertage ist empfehlenswert.

Tipp #3: Störungen und Ablenkungen vermeiden
Ablenkungen jeder Art stören Arbeitsabläufe empfindlich. Wenn die Kinder um einen herumtoben, der Hund bellend zum Spielen auffordert oder der Partner ständig das Gespräch sucht, ist produktiver Einsatz ausgeschlossen. Selbst die Fernbedienung des Fernsehers, das Smartphone, Lieblingsbuch und die Couch sollten nicht in greifbarer Nähe platziert werden.
Die Verlockung ist groß, mal „kurz“ dieses oder jenes schnell dazwischenzuschieben. Viele kleine Unterbrechungen summieren sich im Laufe des Tages schnell zu einem relativ großen Zeitverlust. Ein extra Raum für Arbeiten im Homeoffice ist ideal. Sind alle Zimmer bereits anderweitig belegt, kann man mit etwas Kreativität trotzdem einen ruhigen Bereich schaffen.
Tipp #4: Alternativen für die optische Raumteilung
Für einen komfortablen Arbeitsbereich benötigt man keine große Fläche. Glücklicherweise hält sich heute das Papieraufkommen in Grenzen. Deshalb reichen meist wenige Quadratmeter, die Platz für den Schreibtisch und Stuhl bieten, aus. Wird das Zimmer noch anderweitig genutzt, bieten sich Raumteiler zur optischen Abtrennung an. Zu den unzähligen Möglichkeiten zählen:
- Schiebe- und Faltwände, die es in großer Auswahl im Handel gibt
- Holz-, Bambus- oder Metallprodukte, die fest installiert werden
- Bücherregale, bestenfalls mit Rückwand, die farblich der Raumgestaltung angepasst werden können
- Topfpflanzen, beispielsweise hochwachsende Glücksfedern, Bogenhanf und Schusterpalmen
Tipp #5: Ungenutzte Flächen nutzen
In vielen Häusern wird das Dachgeschoss nicht als Wohnfläche genutzt. Dabei ist es gar nicht so schwer, es auszubauen und in ein behagliches Büro zu verwandeln. Es gibt jedoch einige gesetzliche Vorschriften einzuhalten, die von Bundesland zu Bundesland verschieden sind. In der Regel verfügen heute Neubauten bereits über eine gute Dachdämmung, sodass zu jeder Jahreszeit angenehme Temperaturen herrschen.
Große Fenster, die sich auch öffnen lassen, versorgen den Arbeitsplatz mit Tageslicht und Frischluft. Damit die Sonne nicht zu stark blendet und den Raum überhitzt, sollte man Rollos oder Jalousien anbringen. Ist die Geräuschkulisse von außen störend, kann die Schalldämmung der Dachflächen Abhilfe schaffen. Neben Strom sind zudem ein Telefon- sowie Internetanschluss erforderlich.