Wer seine Immobilie verkaufen möchte und das auch noch möglichst schnell, der sollte darauf achten, dass er die üblichen Fehler vermeidet. Ein überstürzter Hausverkauf kann dazu führen, nicht den erhofften Verkaufspreis zu erzielen. Ein Immobilienverkauf dauert in der Regel zwischen etwa 3 und 9 Monate. Hierbei kommt es auf die Lage an, aber auch darauf, über was für eine Ausstattung das Haus verfügt. Sind eventuell Mängel vorhanden, die behoben werden müssen? Entspricht das Angebot der Nachfrage?

Das erwartet Sie in diesem Beitrag
Es gibt einige Faktoren, die ein Haus zum Ladenhüter, aber auch zum Verkaufsschlager machen können. Ist eine günstige Verkehrsanbindung vorhanden? Wie sieht es mit der Infrastruktur aus? Befinden sich in unmittelbarer Nähe Schulen und Kindergärten und wie sieht es eigentlich mit den Einkaufsmöglichkeiten aus? Des Weiteren kann die medizinische Versorgung ein wichtiges Kriterium für potenzielle Käufer sein. Bevor Sie einen Preis festlegen, sollten Sie zudem den Grundstückswert ermitteln. Dieser beeinflusst maßgeblich den Verkaufspreis.
Checkliste – Der Hausverkauf im Schnelldurchlauf
- Vorbereitung
- Vermarktung
- Verkauf / Vertragliches
Tipps zur Vorbereitung eines Immobilienverkaufs
Wer seine Immobilie schnell und besonders zeitnah veräußern möchte, der sollte potenziellen Käufern etwas zu bieten haben. Die Beauftragung eines Maklers kann hier besonders sinnvoll sein. Der Zustand einer Immobilie spielt ebenfalls eine große Rolle. Hier kann ein guter Immobilienmakler weiterhelfen. Die Verkaufsdauer kann so reduziert werden. Es ist zudem empfehlenswert, wenn man ein aussagekräftiges Exposé erstellt und alle wichtigen Unterlagen zur Hand hat.
Es steht außer Frage, dass man seine Immobilie von seiner besten Seite zeigen sollte. Wir empfehlen, Ihre Immobilie komplett eingerichtet zu präsentieren. Es gibt zahlreiche Hausinteressierte, die sich eine Immobilie nur schlecht eingerichtet vorstellen können. Es hat sich daher bewährt, mit Home Staging zu arbeiten. Der Verkaufspreis kann in einem solchen Fall oftmals 15 % höher sein, als wenn man sein Haus nicht eingerichtet beziehungsweise nicht dekoriert präsentiert.
Die Vermarktung ist das A und O
Zur Bewerbung stehen zahlreiche Internetportale zur Verfügung. Auch die Anzeigenschaltung in Zeitungen ist nach wie vor beliebt. Eine Kombination von Online und Offline hat eine besonders hohe Reichweite. Dabei ist ein aussagekräftiges Exposé mit allen relevanten Informationen und professionellen Bildern ein absolutes Muss.
Bei der Besichtigung selbst ist es wichtig, dass Sie ehrlich sind, denn nur so können Sie Vertrauen schaffen. Rücken Sie die Vorteile Ihres Hauses in den Vordergrund. Der Käufer sollte vor Augen geführt bekommen, was alles möglich ist und wie er in Ihrem Haus seine Wünsche verwirklichen kann. Seien Sie auch auf mögliche Fragen der Kaufinteressenten vorbereitet.
Auch für die Vermarktung lohnt es sich meist, einen Immobilienmakler zu beauftragen. Er weiß, wie eine Immobilie am besten vermarktet werden muss, damit potenzielle Käufer interessiert sind. Er bringt die Erfahrung mit, besonders, was die Gesprächsführung und Menschenkenntnis angeht. Bei Bedarf unterstützt er auch bei Besichtigungsterminen.
Verkauf / Vertragliches gestalten
Eine kompetente Fachberatung ist vor dem Hausverkauf immer empfehlenswert, denn so lassen sich Fehler vermeiden. Meistens greifen auch Käufer auf Sachverständige zurück; schließlich möchten sie nicht die Katze im Sack kaufen. Ein Verkehrswertgutachten ist eine gute Basis, um in die Preisverhandlungen zu gehen. Es ist ein von einem Gutachter erstelltes, vor Gericht gültiges Dokument, das den Grundstückswert festlegt.
Der Termin beim Notar ist unverzichtbar, wenn man in Deutschland eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte. Es gibt einen sogenannten Beurkundungstermin, der beim Notar stattfindet. Hieran nehmen der Verkäufer, der Käufer, sowie der Notar und eventuell, falls vorhanden der Makler teil. Der Notar liest in der Regel recht schnell alle wichtigen Vertragspunkte vor. Dabei wird alles aufgezählt, was zwischen den Parteien beschlossen wurde, auch eventuelle Nebenabreden. Sind noch offene Fragen vorhanden, so kann man diese stellen. Bei Einigung der beiden Vertragsparteien wird der Kaufvertrag unterschrieben und notariell beglaubigt.
Punkte, die ein Kaufvertrag beinhalten sollte:
Name, Geburtsdatum und Anschrift
Beide Vertragsparteien müssen ihren vollständigen Namen, ihr Geburtsdatum, sowie ihre vollständige Anschrift natürlich wahrheitsgemäß angeben und niederschreiben.
Genaue Bezeichnung der Immobilie
Im Kaufvertrag sollte zudem die genaue Bezeichnung der Immobilie aufgeführt sein und alle mit der Immobilie verbundenen Gegenstände. Nicht nur die Heizölanlage gehört hierzu, sondern auch die Hängelampe am Eingang oder die Schaukel im Garten.
Beschaffenheit der Immobilie
In welchem Zustand ist die Immobilie beim Verkauf? Ist sie eventuell frisch saniert, renoviert oder gibt es Mängel? Diese Angaben sollten in keinem Kaufvertrag fehlen, denn mit diesen kann man sich absichern.
Rechte des Käufers bei Mängeln
Oftmals ist es so, dass Käufer erst später eventuelle Mängel feststellen, die beim Kauf nicht vorhanden waren bzw. nicht besprochen wurden. Hierbei kann es sich um eine Täuschung des Verkäufers handeln, aber auch um Unwissenheit. Welche Rechte der Käufer in einem solchen Fall hat, sollte auch mit in den Vertrag aufgenommen werden.
Eine beim Hausverkauf häufig gestellte Frage ist die nach dem sogenannten Übergabeprotokoll. Dabei handelt es sich um ein ausgesprochen wichtiges Dokument, denn in ihm wird der Zustand einer Immobilie bei Abgabe an den Käufer schriftlich festgehalten. So beugt man Unstimmigkeiten oder sogar Gerichtsverfahren vor. Eventuelle Schäden müssen dokumentiert werden, ebenso wie Zählerstände für Wasser, Heizung und Strom. Die Anzahl und Art der zu übergebenden Schlüssel wird ebenfalls notiert. Wenn Mobiliar den Besitzer wechselt, sind diese – inklusive des vereinbarten Preises – Bestandteil des Übergabeprotokolls.