Der Hausbau stellt eine große Investition dar. Bereits in der Planungsphase kommen einige Kosten auf den Bauherren zu. Allerdings benötigt es auch eine fachmännische Planung, damit das Traumhaus wirklich auch entstehen kann. Eine Kostenersparnis wäre, wenn man unter den fertig geplanten Musterhäusern bereits sein Traumhaus findet. Ein Planer oder ein Architekt kann individuell ein Haus entwerfen, welches auch ins Budget passt. Können trotzdem bei der Planung Kosten gespart werden?

Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Planungssoftware hilft beim Sparen
- Das Sparpotenzial durch Eigenleistungen ausschöpfen
- Schon vor dem Hausbau fällt die Entscheidung: Keller oder kein Keller?
- Der kompakte Baukörper
- Beim Einzug muss noch nicht alles fertig sein
- Die Förderprogramme des Staates nutzen
- Ein Carport ist günstiger als eine Garage
- Ausbauhäuser sparen viele Kosten
Planungssoftware hilft beim Sparen
Wir sind davon überzeugt, dass eine Hausplaner Software hier ganz besonders hilfreich sein kann! In der ersten Phase der Ideensammlung können damit eigene Hausentwürfe erstellt werden, ohne gleich den Architekten oder Planer einbinden zu müssen. Um herauszufinden, ob die Hausplaner Software für sie geeignet ist, nutzen sie die kostenfreie Testversion und lernen sie die Arbeitsweise und den Funktionsumfang kennen.
Erhalten sie einen professionellen Entwurf vom Fachmann, dann können sie diesem Entwurf in ihrer Planungssoftware weiterbearbeiten. Das spart Kosten für viele Änderungen. Die Hausplaner Software ist verhältnismäßig günstig und verschafft ihnen Flexibilität. Das Sparpotential beim Hausbau liegt aber noch an ganz anderen Stellen versteckt.
Das Sparpotenzial durch Eigenleistungen ausschöpfen
Wer für den Hausbau plant, Eigenleistungen einzubringen, kann womöglich Kosten von 20 Prozent oder sogar mehr einsparen. Bei dieser Planung darf allerdings niemals unterschätzt werden, dass hier einiges an handwerklichem Geschick erforderlich ist.
Zudem sollte auch ein gewisses Equipment zur Verfügung stehen und man muss auf verlässliche Helfer zurückgreifen können. Die Abstimmung zwischen dem eigentlichen Bauverlauf und den eingebrachten Eigenleistungen muss gut geplant werden.
Außerdem sollte auch nicht vergessen werden, dass eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen werden muss, anders als die Helfer, ist der Bauherr selbst nämlich nicht automatisch unfallversichert.
Schon vor dem Hausbau fällt die Entscheidung: Keller oder kein Keller?
Wer die Baukosten senken möchte, muss schon bei der Planung seines Hauses einiges bedenken. Häufig heißt es, es sei sehr viel günstiger, ohne Keller zu bauen. Das mag im ersten Moment auch richtig erscheinen, doch hinsichtlich des nachhaltigen und zukunftsfähigen Bauens spricht viel für einen Keller.
Hier muss man bedenken, dass eine Bodenplatte sowieso benötigt wird. Wer preisgünstig bauen möchte, könnte sich für einen sogenannten kalten Keller entscheiden. Bei dieser Variante liegt die Wärmedämmung in der Deckenebene. Auf diese Weise lässt sich der Keller vergleichsweise einfach ausbauen.
Der kompakte Baukörper
Ein kompakter Baukörper bedeutet, auf Erker und anderes zu verzichten. Dauerhaft sorgt dies für deutlich geringer Heizkosten. Bei der Planung des Hauses sollte unbedingt eine intelligente Ausnutzung der Wohnfläche beachtet werden.
Das bedeutet, eine Treppe im Innenraum spart gegenüber einem Treppenhaus viel Platz. Reine Verkehrsflächen wie lange Flure sollten zugunsten der Wohnfläche weitgehend vermieden werden. Auch ein steiles Dach mit einem hohen Kniestock reduziert die Kosten beim Hausbau deutlich.
Beim Einzug muss noch nicht alles fertig sein
Natürlich geht es nicht darum, in ein halbfertiges Haus einzuziehen, sondern viel eher darum, dass es immer Baumaßnahmen gibt, die für den Einzug noch gar nicht relevant sind und die sich daher sehr gut auf einen späteren Zeitpunkt verschieben lassen.
Gemeint ist damit zum Beispiel der Dachausbau oder auch die Errichtung eines Carports. Ebenfalls kann die Gartengestaltung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, seine Finanzen immer wieder zu konsolidieren.
Wichtig zu wissen: Bei Handwerkern, die im eigenen Haushalt beschäftigt werden, ist es möglich, deren Handwerkerleistung steuerlich geltend zu machen. Pro Jahr lassen sich max. 6.000 Euro für Handwerkerleistungen absetzen. Damit einher geht eine Steuerrückzahlung von ca. 1.200 Euro.
Die Förderprogramme des Staates nutzen
Bauherren werden mit einer ganzen Reihe von Förderprogrammen vom Staat unterstützt. Dazu zählen beispielsweise Wohn-Riester-Zulagen, Baukindergeld oder günstige KfW- Kredite für energieeffizientes Bauen. Bei Häusern, die mit einem Wohn-Riester-Bausparvertrag finanziert werden, gibt es ein großes Potenzial an staatlichen Zulagen und man kommt in den Genuss von Steuervorteilen. Jährlich können Tilgungszahlungen bis 2.100 Euro als Sonderausgaben in der Einkommensteuererklärung geltend machen.
Ein Carport ist günstiger als eine Garage
Wer sich anstelle einer Garage für einen Carport entscheidet, kann noch einiges an Baukosten sparen. Manche Bauämter lassen die Erbauung eines Carports ohne Baugenehmigung zu. Für den Bau eines Carports ist zudem weniger Baufläche notwendig. Deshalb genehmigen viele Bauämter häufig sogar Ausnahmen bei der Abstandsregel zur Straße hin. Abhängig von der Nachbarschaft ist es daher vielerorts möglich, den Carport direkt auf die Grundstücksgrenze zu setzen.
Ausbauhäuser sparen viele Kosten
Für handwerklich begabte Bauherren, die gern viel selber machen möchten, bietet sich die Variante des Ausbauhauses an. Hier ist es möglich, nach und nach Teile des Hauses fertigzustellen. Das kann der Ausbau des Dachbodens oder das Errichten einer Einliegerwohnung sein. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Ohne finanziellen Druck lässt sich so zum Beispiel ein Einfamilienhaus zu einem Mehrgenerationenhaus umbauen.