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Pultdach

Ein Pultdach ist ein Dach mit nur einer geneigten Dachfläche (im Gegensatz zum Beispiel zum Satteldach oder Walmdach). Die Dachneigung liegt meist zwischen 15 und 45 Grad. Pultdächer sind eine einfache und kostengünstige Dachform, die häufig für Garagen, Anbauten, Terrassenüberdachungen und kleine Wohnhäuser verwendet wird.

Vorteile:

Pultdächer bieten eine Reihe von Vorteilen:

  • Einfache Konstruktion: Die Konstruktion eines Pultdachs ist im Vergleich zu anderen Dachformen relativ einfach und kostengünstig.
  • Schnelle Bauzeit: Pultdächer können aufgrund ihrer einfachen Konstruktion schnell errichtet werden.
  • Geringer Materialverbrauch: Durch die nur eine geneigte Dachfläche ist der Materialverbrauch für ein Pultdach im Vergleich zu anderen Dachformen geringer.
  • Schneelastabtragung: Durch die geneigte Dachfläche wird Schnee schnell vom Dach abgetragen, was die statische Belastung des Gebäudes verringert.
  • Moderne Optik: Pultdächer haben eine moderne und zeitlose Optik, die sich gut für verschiedene Baustile eignet.

Nachteile:

Neben den Vorteilen hat ein Pultdach auch einige Nachteile:

  • Geringes Raumangebot im Dachgeschoss: Durch die nur eine geneigte Dachfläche ist der nutzbare Raum im Dachgeschoss im Vergleich zu anderen Dachformen, wie z.B. einem Satteldach, deutlich geringer.
  • Begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten: Die Gestaltungsmöglichkeiten eines Pultdachs sind im Vergleich zu anderen Dachformen eingeschränkter.
  • Windanfälligkeit: Pultdächer sind aufgrund ihrer Form anfälliger für Wind als Flachdächer oder Satteldächer.

Aufbau:

Der Aufbau eines Pultdachs kann je nach Anforderung und Statik variieren. Im Allgemeinen besteht ein Pultdach aus folgenden Elementen:

  • Dachstuhl: Der Dachstuhl bildet das tragende Gerüst des Daches und besteht aus Sparren, Pfetten und Balken.
  • Lattung: Die Lattung ist eine Unterkonstruktion aus Holzlatten, die auf den Sparren angebracht wird. Sie dient zur Befestigung der Dachdeckung.
  • Dachdeckung: Die Dachdeckung bildet die äußere Schutzschicht des Daches und schützt das Gebäude vor Witterungseinflüssen. Sie besteht aus verschiedenen Materialien, wie z.B. Ziegeln, Dachsteinen, Bitumenbahnen oder Metallprofilen.
  • Dachentwässerung: Die Dachentwässerung sorgt dafür, dass Regenwasser vom Dach abgeleitet wird und nicht in die Bausubstanz eindringt. Sie besteht aus Dachrinnen, Fallrohren und ggf. Untergrundleitungen.
  • Wärmedämmung: Die Wärmedämmung dient zur Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes. Sie kann zwischen den Sparren oder unter den Sparren angebracht werden.
  • Dampfsperre: Die Dampfsperre verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Gebäudeinneren in die Dachkonstruktion eindringt und dort zu Kondenswasserbildung führt.