CNC-Maschinen: Wie funktionieren sie?

Von Redaktion

CNC-Maschinen kommen in den verschiedensten Branchen zum Schneiden, Formen oder Umformen von Materialien zum Einsatz. Sie überzeugen durch eine hohe Präzision und Effizienz und sind in unterschiedlichen Formen wie zum Beispiel Fräsmaschinen, Drehbänken oder Lasermaschinen erhältlich. Hergestellt können damit von Bremsen über Motorteile bis hin zu Werkzeugen Werkstücke aus vielen Arten von Materialien wie Metall, Holz oder Kunststoff. Erfahren Sie in diesem Beitrag, was Sie über CNC-Maschinen sonst noch wissen sollten.

CNC-Maschine

Das erwartet Sie in diesem Beitrag

Was bedeutet CNC?

CNC bedeutet Computerized Numerial Control und heißt nichts anderes, als dass ein Computer auf der Basis zuvor ermittelter und eingegebener Parameter die Steuerungsfunktion übernimmt, die zuvor der Mensch ausgeführt hat. Der große Vorteil einer CNC-Maschine: Sie arbeitet mit einer höheren Präzision als jeder Mensch und macht weniger Fehler. Dazu können einmal ermittelte Parameter für ein Werkstück abgespeichert und ohne Verzögerung zu jeder Zeit wieder zum Einsatz gebracht werden.

So sind beispielsweise CNC-Bearbeitungszentren (hier) in vielen Branchen zu unverzichtbaren Geschäftspartnern geworden, die durch ihre Flexibilität, Zuverlässigkeit und günstige Preise beeindrucken. CNC-Fräsen für den privaten Bereich sind zwar auch immer mehr im Kommen, das Hauptaugenmerk ist jedoch auf das Gewerbe zu richten. CNC-Fräsmaschinen für die Metallbearbeitung (ferrpol.de) unterstützen beispielsweise die Industrie in hohem Maße.

Wer arbeitet an CNC-Maschinen?

Um eine CNC-Fräse für das Gewerbe bedienen zu können, ist eine Ausbildung in diesem Bereich erforderlich. Immerhin hat man es mit Maschinen zu tun, die große Kräfte entwickeln. Da die Eingabe der Parameter am Computer erfolgen, ist es also notwendig, ganz genau zu wissen, was man tut. Die Bezeichnung für den Ausbildungszweig ist Zerspanungsmechaniker in Frästechnik. Sie dauert in der Regel 3,5 Jahre und empfohlener Schulabschluss ist der Realschulabschluss.

Wie wird mit der CNC-Maschine gearbeitet?

Die Ausbildungsinhalte beschreiben sehr gut, worum es beim Arbeiten mit CNC-Fräsen geht. Wer mit einer CNC-Fräsmaschineumgehen will, sollte sorgfältig und präzise arbeiten können. Die Toleranzen sind minimal und es wird nicht weniger als Perfektion in den Arbeitsergebnissen angestrebt. Zudem ist sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen zu empfehlen.

Gerade bei komplizierteren Werkstücken, die im 5-Achs-Verfahren hergestellt werden, sind nicht nur die Maße des Werkstücks entscheidend, auch die Größe der CNC-Maschine gibt räumliche Grenzen vor, die der Mechaniker berücksichtigen muss. Ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick wird ebenfalls vorausgesetzt, genauso wie natürlich technisches Verständnis.

CNC-Fräsen für das Gewerbe bearbeiten Metalle, Hölzer und Kunststoffe. Das Arbeitsprinzip ist in allen Bereichen das gleiche, allerdings sind die Anforderungen unterschiedlich. Weichere Materialien wie Holz und Kunststoffe erlauben wesentlich schnellere Vorschubgeschwindigkeiten als Metalle wie beispielsweise Stahl. Deshalb gibt es für die CNC-Bearbeitung besondere Stähle, genannt Automatenstahl. Aufgrund ihres Gefüges lässt sich dieser Stahl verhältnismäßig gut bearbeiten. Ein Kohlenstoffgehalt zwischen 0,25 und 0,4% sorgt für eine gute Zerspanbarkeit. Dieser Stahl hat zudem den Vorteil, dass sich eine gute Oberflächenqualität erreichen lässt.

CNC-Fräsen

Hohe Präzision und Reproduzierbarkeit

Ein wichtiger Punkt, der für das Gewerbe entscheidend ist, wurde bereits angesprochen. Einmal festgelegte Parameter lassen sich immer wieder verwenden. Die hohe Präzision sorgt zudem dafür, dass durch eine sehr geringe Fehlerquote und ein Mindestmaß an Verschnitt und Abfällen günstig produziert werden kann, sodass die Wettbewerbsfähigkeit gewahrt oder sogar ausgebaut werden kann. Für bestimmte Industrien, die auf Bestellung produzieren, wie etwa die Automobilindustrie, ist dies ein sehr wichtiger Punkt.

So können die Automobilkonzerne ihre Lagerhaltungskosten minimieren, dennoch Just-in-Time produzieren und selbst wenn ein Produkt aus dem Angebot genommen wird, können Ersatzteile im Prinzip unendlich lange lieferbar bleiben, da die Parameter für das Produkt gespeichert bleiben. Bauteile, die vor dem CNC-Zeitalter entwickelt wurden, können durch Reverse Engineering hergestellt werden. Alte oder defekte Bauteile können gescannt und so ihre Parameter ermittelt werden. Anhand dieses CAD-Modells kann nun ein neues Bauteil hergestellt werden und theoretisch in Serienproduktion gehen.

Was kann CNC-Frästechnik also?

Ob ein neues Teil entwickelt oder ein altes wiederhergestellt werden soll, die CNC-Technik ist ein hochpräzises und kostengünstiges Mittel, Einzelstücke oder Serienproduktionen herzustellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um simple oder hochkomplexe Formen handelt. CNC-Bearbeitungszentren erlauben es Unternehmen zudem bei Bedarf, ohne große Anfangsinvestitionen auf diese Technik zugreifen zu können.

Über den Autor

Schreibe einen Kommentar