Die Einblasdämmung ist ein Verfahren, bei dem loser Dämmstoff mit Luftdruck in Hohlräume eingebracht wird. Sie eignet sich für Alt- und Neubauten und punktet mit kurzen Bauzeiten, vergleichsweise geringen Kosten und ohne Eingriffe in die Fassadenoptik. Der Beitrag erklärt das Verfahren, die verschiedenen Dämmstoffe, bauphysikalische Grundlagen, Kosten, Fördermöglichkeiten und zeigt, für wen sich diese Dämmung besonders lohnt.

Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Warum sie in der Energiediskussion eine Rolle spielt
- Funktionsprinzip – Dämmung ohne Großbaustelle
- Typische Einsatzbereiche
- Herstellung und Eigenschaften der wichtigsten Einblasdämmstoffe
- Aerogel/Nanogel – Hightech aus der Forschung
- Blähglasgranulat – Recyclingglas unter Druck
- EPS-Granulat – Klassiker aus Polystyrol
- Glaswolleflocken – Mineralische Faserstruktur
- Holzfaserflocken – Naturdämmung mit Zusatzschutz
- Perlite – Gestein mit Blähwirkung
- Strohhäcksel – Tradition in neuer Form
- Zelluloseflocken – Recyclingprodukt mit Potenzial
- Bauphysik im Detail – U-Wert und Feuchteschutz
- Feuchteschutz und Tauwasser
- Wirtschaftlichkeitsrechnungen – wann sich die Investition lohnt
- Schritt für Schritt: So läuft eine professionelle Einblasdämmung ab
- Vor- und Nachteile im Detail
- Typische Fehler und wie man sie vermeidet
- Förderprogramme im Detail
- Für wen lohnt sich die Einblasdämmung?
- Kosten der Einblasdämmung – realistische Werte und Einflussfaktoren
- Einblasdämmung selber machen – möglich, aber nur selten sinnvoll
Warum sie in der Energiediskussion eine Rolle spielt
In vielen deutschen Gebäuden gibt es noch ungedämmte Hohlräume in Wänden, Decken oder Dächern. Durch diese Bereiche geht Wärme verloren – oft unbemerkt. Das führt nicht nur zu höheren Heizkosten, sondern auch zu unnötig hohen CO₂-Emissionen. Eine Einblasdämmung kann hier Abhilfe schaffen.
Das Verfahren hat zwei große Vorteile: Es nutzt vorhandene Zwischenräume und es erfordert keine umfangreichen Umbauten. Für Eigentümer*innen bedeutet das in vielen Fällen eine schnelle und vergleichsweise kostengünstige Sanierungslösung.
Funktionsprinzip – Dämmung ohne Großbaustelle
Das Herzstück der Einblasdämmung ist die Einblasmaschine. Sie lockert das Dämmmaterial auf, mischt es mit Luft und transportiert es durch einen flexiblen Schlauch in den Hohlraum. Am Ende verdichtet sich der Dämmstoff so, dass keine Lücken bleiben.
Die Öffnungen für den Schlauch sind klein, meist nur wenige Zentimeter groß. Sie können von außen in die Fassade gebohrt oder von innen in Verkleidungen gesetzt werden. Für schwer zugängliche Bereiche gibt es Einblaslanzen, die tief in den Hohlraum reichen und gezielt bewegt werden, um jede Ecke zu erreichen.
Bei Dachböden oder Kehlbalkenlagen wird das Material von oben verteilt. In manchen Fällen saugt die Maschine überschüssige Luft wieder ab, um die Verteilung zu optimieren.
Typische Einsatzbereiche
Die Einblasdämmung eignet sich vor allem dort, wo bereits Hohlräume vorhanden sind oder leicht geschaffen werden können:
- Kerndämmung zweischaliger Außenwände – typisch für viele Häuser aus den 1950er bis 1980er Jahren.
- Dachböden – offene Kehlbalkenlagen lassen sich schnell füllen.
- Dachschrägen und Abseiten – auch bei nachträglichem Dachausbau geeignet.
- Gebäudetrennwände – verbessert Schallschutz und Wärmeschutz.
- Kellerdecken und Kriechkeller – verhindert Kältezug im Erdgeschoss.
In der Sanierung kann das Verfahren oft ohne Gerüst erfolgen – ein Vorteil, der Bauzeit und Kosten reduziert.
Herstellung und Eigenschaften der wichtigsten Einblasdämmstoffe
Die Qualität einer Einblasdämmung hängt nicht nur von der Einbautechnik ab, sondern maßgeblich vom gewählten Material. Viele Dämmstoffe werden heute so produziert, dass sie in der Praxis eine lange Lebensdauer, konstante Dämmwerte und hohe Verarbeitungsfreundlichkeit bieten.
Aerogel/Nanogel – Hightech aus der Forschung
Aerogele bestehen zu mehr als 90 % aus Luft. Der Feststoffanteil ist ein feinporöses Silikatgerüst. Die Herstellung ist aufwendig: Ein Gel wird getrocknet, ohne dass die feine Struktur zusammenfällt. So entsteht ein extrem leichter, aber stabiler Dämmstoff mit minimaler Wärmeleitfähigkeit.
Typische Einsatzbereiche: Denkmalgeschützte Fassaden mit engen Hohlräumen, Fensterlaibungen oder sehr dünne Wandaufbauten.
Besonderheit: Staubt stark bei Verarbeitung – deshalb nur durch Fachfirmen einbauen lassen.
Blähglasgranulat – Recyclingglas unter Druck
Aus Altglas wird ein feines Pulver hergestellt, das mit Zuschlagstoffen vermischt und auf ca. 800 °C erhitzt wird. Dabei entstehen gasgefüllte Poren – das Material „bläht“ auf. Die Körnung bestimmt die Einsatzmöglichkeiten: Feineres Granulat für enge Hohlräume, gröberes für lose Schüttungen.
Pluspunkt: Absolut verrottungssicher und resistent gegen Nagetiere.
Einschränkung: Etwas schwerer als organische Dämmstoffe – bei Holzdecken Tragfähigkeit prüfen.
EPS-Granulat – Klassiker aus Polystyrol
EPS wird aus Erdöl hergestellt. Das Material wird aufgeschäumt, sodass sich kleine Kügelchen mit eingeschlossener Luft bilden. Für Einblaszwecke werden sie auf eine einheitliche Korngröße gebracht.
Vorteil: Sehr gute Dämmwerte bei geringem Gewicht.
Nachteil: Nicht diffusionsoffen, daher in feuchtebelasteten Bauteilen kritisch.
Glaswolleflocken – Mineralische Faserstruktur
Glaswolle entsteht, indem geschmolzenes Glas zu feinen Fasern gesponnen wird. Für Flockenware wird die Wolle zerkleinert und lose verpackt.
Besonderheit: Geringe Setzungsneigung, wenn mit passender Dichte eingeblasen.
Brandschutz: Baustoffklasse A1 – nicht brennbar.
Holzfaserflocken – Naturdämmung mit Zusatzschutz
Holzreste werden mechanisch zerfasert, getrocknet und mit Ammoniumsulfat behandelt. Dieser Zusatz wirkt als Brandschutz und schützt vor Fäulnis.
Plus: Gute Wärmespeicherfähigkeit – im Sommer bleibt es länger kühl.
Hinweis: Empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit als mineralische Stoffe.
Perlite – Gestein mit Blähwirkung
Vulkanisches Glas (Perlit) wird gemahlen und kurzzeitig stark erhitzt. Durch das im Gestein enthaltene Wasser bläht sich das Korn auf und wird leicht und porös.
Vorteil: Hohe Druckfestigkeit, nicht brennbar.
Nachteil: Wärmedämmwert geringer als bei anderen Stoffen – oft als Brandschutzschicht in Kombination mit anderen Dämmstoffen genutzt.
Strohhäcksel – Tradition in neuer Form
Stroh wird gereinigt, gehäckselt und auf die passende Faserlänge gebracht. Durch die lockere Struktur lässt es sich mit Einblasmaschinen verarbeiten.
Besonderheit: Sehr ökologische Bilanz, bindet CO₂ langfristig.
Grenzen: Feuchtigkeitsschutz besonders wichtig.
Zelluloseflocken – Recyclingprodukt mit Potenzial
Altpapier wird zerkleinert, aufgelockert und mit mineralischen Brandschutzmitteln versehen.
Plus: Sehr gute Ökobilanz, günstiger Preis.
Einschränkung: Muss vor Feuchtigkeit geschützt werden – daher in Hohlräumen mit Schlagregenbelastung nur in Kombination mit Schlagregenschutz einbauen.

Bauphysik im Detail – U-Wert und Feuchteschutz
U-Wert-Berechnung
Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) wird mit folgender Formel berechnet:

- Rsi: Wärmedurchlasswiderstand innen (0,13 m²K/W)
- Rse: Wärmedurchlasswiderstand außen (0,04 m²K/W)
- RBauteil: Summe aller Schichtwiderstände (Dicke / Wärmeleitfähigkeit)
Beispiel:
Wand mit 24 cm Ziegel (λ = 0,8 W/mK), 8 cm Hohlraum (mit EPS λ = 0,032 W/mK) und 11,5 cm Vormauerziegel (λ = 0,8 W/mK).
- Ziegel innen: 0,24 m / 0,8 = 0,30 m²K/W
- EPS: 0,08 m / 0,032 = 2,50 m²K/W
- Ziegel außen: 0,115 m / 0,8 = 0,14 m²K/W
Summe = 3,08 m²K/W + 0,13 + 0,04 = 3,25 m²K/W
U-Wert = 1 / 3,25 = 0,31 W/(m²K)
Vor der Dämmung lag der Wert oft bei 0,9–1,1 W/(m²K). Die Einsparung ist deutlich.
Feuchteschutz und Tauwasser
Ein häufiger Irrtum: Dämmung macht Wände „dicht“ und führt zu Schimmel. Tatsächlich steigt bei richtiger Dämmung die Oberflächentemperatur innen – und damit sinkt das Risiko von Tauwasserbildung.
Wichtig:
- Hydrophobe (wasserabweisende) Dämmstoffe verwenden, wenn Schlagregenbelastung besteht.
- Bauphysikalische Berechnungen (Glaser-Verfahren oder hygrothermische Simulation) vorab durchführen.
- Lüftungskonzept beachten – nachträgliche Dämmung verändert Feuchtehaushalt im Gebäude.
Wirtschaftlichkeitsrechnungen – wann sich die Investition lohnt
Beispiel Einfamilienhaus
- Außenwandfläche: 150 m²
- Hohlraum: 8 cm
- Dämmstoff: EPS, λ = 0,032 W/mK
- Investition: 25 €/m² inkl. Einbau → 3.750 € Gesamtkosten
- Heizkosteneinsparung: ca. 700 €/Jahr bei Gas (0,10 €/kWh, 7.000 kWh Einsparung)
Amortisation: ca. 5,4 Jahre. Danach jährliche Einsparung.
Beispiel Mehrfamilienhaus
- Außenwandfläche: 600 m²
- Investition: 22 €/m² → 13.200 €
- Heizkosteneinsparung: ca. 3.000 €/Jahr
Amortisation: ca. 4,4 Jahre. Größerer Effekt durch höhere Außenwandfläche pro Bewohner.
Schritt für Schritt: So läuft eine professionelle Einblasdämmung ab
- Bestandsaufnahme – Fachleute prüfen den Aufbau der Bauteile, messen Hohlräume und beurteilen den Zustand.
- Materialauswahl – basierend auf Bauphysik, Brandschutz, Feuchteverhalten und Budget.
- Bohrungen setzen – kleine Öffnungen für den Einblasschlauch.
- Einblasen – Dämmstoff wird unter kontrolliertem Druck in den Hohlraum befördert.
- Kontrolle – Überprüfung auf vollständige Füllung, ggf. mit Kamera oder Thermografie.
- Verschließen – Bohrlöcher werden unauffällig geschlossen.
Vor- und Nachteile im Detail
Vorteile
- Schnell: Oft an einem Tag abgeschlossen
- Günstig: Meist 50 % billiger als WDVS
- Sauber: Wenig Bauabfall, kein Gerüst nötig
- Optik bleibt: Fassade unverändert
- Kombiniert: Wärmedämmung und Schallschutz
Nachteile
- Reparatur bei Feuchteschäden aufwändig
- Gefahr von Wärmebrücken, wenn unsachgemäß ausgeführt
- Manche Materialien nicht ökologisch unbedenklich
- Für Heimwerker nur eingeschränkt machbar
Typische Fehler und wie man sie vermeidet
- Unvollständige Füllung – vermeidbar durch fachgerechten Einblasdruck und Kontrolle
- Falscher Dämmstoff – kann Feuchteprobleme oder Setzungen verursachen
- Undichte Hohlräume – Material kann ausrieseln
- Keine bauphysikalische Berechnung – Risiko von Tauwasserbildung
Förderprogramme im Detail
BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen)
- Zuschuss: 15–20 % der Kosten
- Bonus: Weitere 5 %, wenn die Maßnahme Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist.
- Antrag: Vor Beginn der Arbeiten, über die BAFA-Website.
KfW-Förderung
- Günstige Kredite für Sanierungen auf Effizienzhaus-Niveau
- Tilgungszuschüsse möglich, wenn bestimmte Energiekennwerte erreicht werden.
Regionale Förderungen
- Viele Kommunen und Länder bieten eigene Programme, z. B. zusätzliche Zuschüsse oder Steuervergünstigungen.
- Häufig kombinierbar mit Bundesprogrammen.
Für wen lohnt sich die Einblasdämmung?
- Altbaubesitzer mit zweischaligem Mauerwerk oder ungedämmten Dachböden
- Vermieter, die Nebenkosten senken wollen, ohne hohe Modernisierungsumlagen
- Einfamilienhaus-Besitzer, die schnell Heizkosten sparen wollen
- Gebäudeeigentümer mit Denkmalschutz, bei denen die Fassade nicht verändert werden darf
Kosten der Einblasdämmung – realistische Werte und Einflussfaktoren
Die Kosten für eine Einblasdämmung hängen stark von Dämmstoff, Hohlraumgröße, Zugänglichkeit und Region ab. In Deutschland liegen die Preise (Stand 2025) in der Regel zwischen 15 und 60 € pro Quadratmeter. Der Durchschnitt bewegt sich je nach Bauvorhaben zwischen 2.000 und 8.000 € pro Einfamilienhaus.
Preisbeispiele nach Dämmstoff
| Dämmstoff | Preis pro m² | Eigenschaften |
| Zellulose | 15–30 € | sehr gute Ökobilanz, gute Wärmespeicherung |
| Mineralwolle | 20–35 € | nicht brennbar, gute Schalldämmung |
| Holzfaser | 25–45 € | ökologisch, diffusionsoffen |
| EPS-Granulat | 30–50 € | sehr gute Dämmwirkung, günstig bei kleinen Hohlräumen |
| Perlite | 35–60 € | feuchteunempfindlich, langlebig |
(Die Preise verstehen sich als Richtwerte für Material inkl. Einblasen, ohne aufwändige Vorarbeiten.)
Einflussfaktoren auf die Kosten
- Hohlraumgröße und Wandaufbau
Je größer das zu füllende Volumen, desto höher der Materialverbrauch – und damit die Kosten. - Zugänglichkeit
Müssen Gerüste gestellt oder viele Bohrungen auf engem Raum gesetzt werden, steigt der Aufwand. - Regionale Lohnkosten
In Süddeutschland sind Handwerkerpreise oft höher als im Norden oder Osten. - Dämmstoffwahl
Ökologische Premium-Dämmstoffe wie Holzfaser oder Perlite sind teurer als Zellulose oder Mineralwolle. - Zusatzarbeiten
Alte Hohlraumfüllungen entfernen, Fassadenöffnungen schließen oder Schäden reparieren erhöht die Endsumme.
Beispielrechnung für ein typisches Einfamilienhaus
Ein Einfamilienhaus mit 140 m² Außenwandfläche und einem zweischaligen Mauerwerk, Hohlraumtiefe ca. 6 cm:
- Material (Zellulose): 20 €/m² → 140 m² × 20 € = 2.800 €
- Arbeitskosten (Einblasen, Bohrungen, Abdichtung): 10 €/m² → 140 m² × 10 € = 1.400 €
- Gesamt: 4.200 € brutto
Durch eine Heizkostenersparnis von ca. 400–500 € pro Jahr amortisiert sich die Maßnahme in rund 8–10 Jahren – noch schneller, wenn Fördermittel genutzt werden.
Fördermöglichkeiten senken den Eigenanteil
Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sind bei Einzelmaßnahmen derzeit bis zu 15–20 % Zuschuss möglich. Mit zusätzlichem iSFP-Bonus sogar bis zu 25 %.
Beispiel: Bei 4.200 € Kosten und 20 % Förderung sinkt der Eigenanteil auf 3.360 € – die Amortisation verkürzt sich auf etwa 6–7 Jahre.
Einblasdämmung selber machen – möglich, aber nur selten sinnvoll
Theoretisch lässt sich eine Einblasdämmung auch in Eigenregie ausführen. Einige Dämmstoffhändler vermieten dafür Maschinen, und im Internet finden sich Videoanleitungen. In der Praxis gibt es jedoch erhebliche Risiken und rechtliche Stolperfallen, die dafür sorgen, dass Fachbetriebe fast immer die bessere Wahl sind.
Technische Herausforderungen
- Spezialmaschinen: Für eine gleichmäßige und dichte Befüllung wird ein professionelles Einblasgerät benötigt, das Dämmstoff auflockert, dosiert und per Luftstrom in den Hohlraum transportiert. Mietgeräte sind oft leistungsschwächer als Profi-Anlagen.
- Bohrbild und Zugänglichkeit: Die Bohrlöcher müssen präzise gesetzt werden, damit alle Hohlräume erreicht und gleichmäßig gefüllt werden. Falsch gesetzte Löcher können zu Wärmebrücken führen.
- Materialverhalten: Unterschiedliche Dämmstoffe erfordern unterschiedliche Luftmengen, Düsengrößen und Einblasdrücke. Fehler hier führen zu Verdichtungen oder Hohlräumen.
- Bauphysik: Ohne Kenntnisse zu Feuchteschutz und Dampfdiffusion besteht die Gefahr, dass sich Feuchtigkeit im Dämmstoff sammelt – was Schimmelbildung und Bauschäden nach sich zieht.
Rechtliche und fördertechnische Aspekte
- Garantieverlust: Bei Eigenleistung gibt es keine fachgerechte Ausführungsgarantie.
- Förderung: Die meisten staatlichen Förderprogramme (z. B. BEG) setzen die Ausführung durch einen zertifizierten Fachbetrieb voraus.
- Haftung: Werden Schäden verursacht, übernimmt die Gebäudeversicherung diese meist nicht.
Kostenersparnis – oft geringer als gedacht
Zwar spart man den Arbeitslohn (ca. 8–15 €/m²), muss aber:
- das Einblasgerät mieten (oft 80–150 € pro Tag)
- den Dämmstoff in kleineren, teureren Gebinden kaufen
- Werkzeuge für Bohrungen, Abdichtung und Gerüststellung bereitstellen
- im Schadensfall mögliche Sanierungskosten selbst tragen
In Summe fällt die Ersparnis oft deutlich kleiner aus als erwartet.
Fazit
Selbermachen lohnt sich nur bei sehr kleinen Flächen oder in seltenen Spezialfällen, etwa wenn ein erfahrener Handwerker privat sein eigenes Haus dämmt. Für alle anderen ist die Beauftragung eines Fachbetriebs die deutlich sicherere, förderfähige und langfristig günstigere Lösung.















Ich bin letztes Jahr in ein Haus gezogen und würde es jetzt gerne zum Frühling nachträglich dämmen. Laut dem Artikel ist mit wenig Aufwand und wenig Schmutz die Einblasdämmung die bessere Variante. Gut das man im Internet solche Artikel finden kann, die einem weiterhelfen.