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Fassade

Die Fassade eines Gebäudes ist die äußere Hülle, die dessen äußeres Erscheinungsbild und architektonischen Charakter prägt. Sie dient nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern hat auch funktionale Aufgaben wie den Schutz vor Witterungseinflüssen, Wärmedämmung und Schalldämmung. Die Gestaltung und Ausführung der Fassade spielen eine wesentliche Rolle bei der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit eines Gebäudes.

Arten von Fassaden

  1. Vorhangfassade:
    • Beschreibung: Eine nicht tragende Außenhülle, die vor die tragende Struktur des Gebäudes gesetzt wird.
    • Materialien: Glas, Metall, Keramik, Faserzementplatten.
    • Vorteile: Flexibilität im Design, gute Wärmedämmung, einfache Wartung.
  2. Massive Fassade:
    • Beschreibung: Tragende oder nicht tragende Wände, die aus massiven Baumaterialien bestehen.
    • Materialien: Ziegel, Beton, Naturstein.
    • Vorteile: Hohe Stabilität, gute Schall- und Wärmedämmung, lange Lebensdauer.
  3. Elementfassade:
    • Beschreibung: Vorgefertigte Fassadenelemente, die vor Ort montiert werden.
    • Materialien: Glas, Metall, Beton, Holz.
    • Vorteile: Schnelle Bauweise, hohe Präzision, gute Qualitätskontrolle.
  4. Hinterlüftete Fassade:
    • Beschreibung: Eine Konstruktion mit einer Luftschicht zwischen der äußeren Bekleidung und der dahinterliegenden Dämmung.
    • Materialien: Holz, Metall, Schiefer, Faserzementplatten.
    • Vorteile: Gute Belüftung, Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden, verbesserte Wärmedämmung.
  5. Putzfassade:
    • Beschreibung: Eine Fassade, die mit Putzmaterialien beschichtet wird.
    • Materialien: Kalkputz, Zementputz, Silikonharzputz.
    • Vorteile: Kostengünstig, flexibel in der Gestaltung, verbesserte Witterungsbeständigkeit.

Funktionen der Fassade

  • Ästhetik: Die Fassade verleiht dem Gebäude ein charakteristisches Aussehen und trägt zur Identität und Wahrnehmung bei.
  • Wärmedämmung: Reduziert den Wärmeverlust und trägt zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
  • Schallschutz: Schützt das Gebäude vor äußeren Geräuschen und verbessert den akustischen Komfort im Inneren.
  • Wetterschutz: Schützt das Gebäude vor Witterungseinflüssen wie Regen, Wind, Schnee und UV-Strahlung.
  • Belüftung: Insbesondere bei hinterlüfteten Fassaden wird die Luftzirkulation gefördert, um Feuchtigkeit abzuleiten und Schimmelbildung zu verhindern.

Materialien für Fassaden

  • Glas: Modernes Material, das für transparente und lichtdurchflutete Fassaden genutzt wird.
  • Metall: Aluminium, Stahl und Kupfer bieten Langlebigkeit und eine zeitgemäße Optik.
  • Holz: Natürliches Material, das Wärme und Ästhetik verleiht, jedoch regelmäßige Pflege benötigt.
  • Naturstein: Langlebig und ästhetisch, besonders geeignet für repräsentative Gebäude.
  • Kunststoff: Flexibel und leicht, oft in Kombination mit anderen Materialien verwendet.
  • Keramik und Faserzement: Widerstandsfähige Materialien, die für moderne und langlebige Fassadengestaltungen genutzt werden.