Ein Installationsplan für die Elektrik in einem Haus oder einer Wohnung gibt eine detaillierte Übersicht über alle Komponenten der elektrischen Anlage. Er zeigt Leitungen, Verbindungen, Schalter, Steckdosen und Beleuchtungselemente. Diese werden durch genormte Symbole dargestellt, die in den Grundriss des Gebäudes eingearbeitet sind. Wer diese Zeichen lesen kann, versteht besser, wie die elektrische Infrastruktur eines Gebäudes aufgebaut ist.

Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Warum sind Elektrik-Symbole wichtig?
- Wann sind Elektrik-Symbole relevant?
- Die wichtigsten Elektrik-Symbole
- Wichtige Schaltzeichen im Installationsplan
- Elektrosymbole auf Geräten
Warum sind Elektrik-Symbole wichtig?
Elektrische Symbole sind standardisierte grafische Darstellungen, die verschiedene Komponenten und Eigenschaften der Elektrotechnik kennzeichnen. Dazu zählen Anschlussarten, Leitungsführungen, Geräte, Bauteile sowie Schutz- und Betriebsbedingungen. Die Symbole erleichtern das Erkennen und Verstehen der elektrischen Installation, insbesondere in Plänen und technischen Dokumentationen, wo Platz für ausführliche Beschreibungen fehlt.
Viele dieser Symbole basieren auf der geometrischen oder funktionalen Darstellung der entsprechenden Bauteile. Sie ermöglichen es Elektrikerinnen und Elektrikern sowie Planenden, präzise und einheitlich zu kommunizieren. In Deutschland sind diese Zeichen in der Norm DIN EN 60617 festgelegt.

Wann sind Elektrik-Symbole relevant?
Heimwerkerinnen und Heimwerker kommen mit Elektrik-Symbolen in Berührung, wenn sie mit Fachleuten ihre Installationspläne durchgehen. Dies ist beispielsweise bei der Planung eines Neubaus oder einer Renovierung der Fall. Es geht dabei um die Platzierung von Steckdosen, Schaltern und Leuchten an den gewünschten Stellen. Auch kleinere Projekte wie der Einbau eines Dimmers oder die Installation neuer Küchengeräte können den Umgang mit solchen Symbolen erfordern.
Wichtiger Hinweis: Arbeiten an der Elektrik sollten Fachkräften überlassen werden. Unsachgemäße Installationen bergen erhebliche Gefahren, darunter Kurzschlüsse und Brände. Zudem kann es vorkommen, dass Versicherungen Schäden nicht übernehmen, wenn die Elektroarbeiten nicht fachgerecht ausgeführt wurden.

Die wichtigsten Elektrik-Symbole
In einem Installationsplan sind die elektrischen Symbole standardisiert, um eine einheitliche Verständlichkeit zu gewährleisten. Auf komplexeren Plänen gibt es häufig eine Legende, in der spezielle Symbole erklärt werden. Die Kennzeichnung der einzelnen Bauteile hilft dabei, die Verbindung zwischen Schaltern, Leuchten und Stromkreisen nachzuvollziehen.
Generell lassen sich die Symbole in zwei Hauptgruppen unterteilen:
- Gerätebezogene Symbole: Diese zeigen an, um welche Art von Gerät es sich handelt, welche Funktion es erfüllt und welche Schutzmechanismen vorhanden sind.
- Installationssymbole: Diese beschreiben die grundlegende Infrastruktur, die notwendig ist, damit elektrische Geräte sicher und zuverlässig funktionieren.

Wichtige Schaltzeichen im Installationsplan
Für Bauherrinnen und Bauherren kann es hilfreich sein, einige grundlegende Schaltzeichen zu kennen, um die Elektroplanung besser nachzuvollziehen. Häufig genutzte Symbole sind:
- Steckdose: Ein Kreis mit zwei parallelen Strichen symbolisiert eine herkömmliche Steckdose.
- Lichtschalter: Ein kleiner Kreis mit einer schrägen Linie kennzeichnet einen einfachen Schalter.
- Kreuzschalter: Ein doppeltes Schaltzeichen steht für einen Kreuzschalter, der eine Lampe von mehreren Stellen aus steuert.
- Lampe: Eine Glühbirne oder ein Kreis mit einem Kreuz symbolisiert eine Leuchte.
- Sicherung: Ein Rechteck mit einer horizontalen Linie steht für eine Sicherungseinheit.

Elektrosymbole auf Geräten
Neben den Installationssymbolen gibt es viele Zeichen, die direkt auf Elektrogeräten zu finden sind. Diese geben Aufschluss über technische Spezifikationen und Einsatzbedingungen. Hier eine Auswahl der wichtigsten Abkürzungen:
- Hz (Hertz): Frequenz des Stroms
- MHz (Megahertz): Frequenzangabe für Hochfrequenzanwendungen
- V (Volt): Spannung des Geräts
- W (Watt): Leistungsaufnahme
- A (Ampère): Stromstärke
- mA (Milliampère): Kleine Stromstärken, z. B. bei Schutzschaltern