8 Tipps zur Wartung von Türschlössern

Von Redaktion

Um die reibungslose Funktion und Sicherheit des Schlosses zu gewährleisten, sollte man es regelmäßig warten. Um die Gebrauchstauglichkeit und Garantieansprüche zu erhalten, muss das Türschloss mindestens einmal jährlich gründlich gewartet werden. Hierbei empfiehlt es sich, die Pflegehinweise des Herstellers zu befolgen, soweit vorhanden.

Schlüssel abgebrochen
Ist der Schlüssel abgebrochen, hilft nur ein Profi – eine regelmäßige Wartung vermindert die Gefahr

Das erwartet Sie in diesem Beitrag

Ölt und wartet man sein Türschloss nicht regelmäßig, kommt es schnell zu Verschleiß. Denn Türschlösser unterliegen Abnutzung durch häufige Verwendung und sind Wind und Wetter ausgesetzt. Auch Verschmutzungen durch Staub etc. können dazu führen, dass das Schloss nur schwer zu öffnen ist. Schlimmstenfalls bleibt das Schloss stecken, der Schlüssel bricht ab und man ist ausgesperrt. Hat man sich allerdings ausgesperrt, kann nur noch ein Schlüsseldienst helfen. Wie man dies vermeidet und das Schloss richtig wartet, haben wir in diesem Beitrag in 8 hilfreichen Tipps zusammengefasst.

#1: Türschloss ausbauen

Zuerst baut man das Türschloss aus, damit man besser daran arbeiten kann. Im Normalfall ist dies bei einem Zylinder der Norm entsprechender Bauart ganz einfach. Man öffnet die Tür und baut vorneweg die Türgriffe ab. Dann löst man die Schrauben, die sich an der Frontseite des Zylinders befinden, und zieht das Schloss ganz einfach heraus. Im Falle, dass es hakt, ruckelt man das Schloss ein wenig hin und her und kippt es in die passende Richtung, sodass man es schließlich lösen kann.

#2: Auf generelle Defekte überprüfen

Ist das Türschloss ausgebaut, sollte man das Schloss und die Schlossteile gründlich auf Defekte überprüfen. Man sollte es im Detail inspizieren und auf lose Schrauben, Federn, den Griff und Scharniere achten. Die Chancen sind durch den ständigen Gebrauch groß, dass sich das Schloss gelockert hat oder hier und da eine Schraube rausgefallen ist. Nach einer sorgfältigen Inspektion sollten alle Defekte behoben und verlorene Schrauben ersetzt werden.

#3: Türschloss sorgfältig reinigen

Mit Druckluft lässt sich das Innenleben eines Türschlosses leicht reinigen, besonders geeignet ist ein Kompressor mit Ausblaspistole, womit sich kräftiger Luftdruck erzeugen lässt. Auch eine Luftpumpe, ein starker Föhn oder die eigene Atemluft können verwendet werden. Ist der lose Staub entfernt, kann man mithilfe eines Zahnstochers zusätzlichen Schmutz und Ablagerungen lösen. Man hat ebenfalls die Möglichkeit, sein Schloss unter fließendem Wasser mit starkem Wasserstrom abzuspülen. Danach sollte man es jedoch gründlich trocknen lassen, da es sonst zu Rost führen kann.

#4: Türschloss richtig ölen

Ist das Türschloss gereinigt, ist es an der Zeit, es richtig zu ölen und den Zylinder zu fetten. Hierbei dürfen nur Spezialöle verwendet werden, die zum Fetten von Schlössern geeignet sind. Man sollte niemals irgendwelche Haushaltsöle wie beispielsweise Margarine, Sonnenblumen- oder Olivenöl verwenden, da diese Öle dazu neigen, zu verharzen. Dies führt zu einem verklebten Zylinder, welcher im schlimmsten Fall nicht mehr funktioniert. Die passenden Schmiermittel für Türschlösser sind: Silikonspray, Waffenöl, Grafitpulver und Spezialöle für Schlösser.

#5: Türschnapper warten

Auch den Türschnapper sollte man genauer unter die Lupe nehmen und alten Schmutz oder Fett entfernen. Danach trägt man etwas geeignetes Schloss- oder Sprühöl rund um den Schnapper auf. Auch den Türschnapper selbst sollte man mit etwas Fett oder Öl versehen aber darauf achten, nicht zu viel Schmiermittel aufzutragen. Danach betätigt man den Türgriff einige Male oder drückt den Schnapper ein paar Mal per Hand in das Schloss. Jetzt fährt er wieder einwandfrei in seine Ausgangsstellung außerhalb des Schlosses zurück und die Tür lässt sich wieder leichter schließen.

#6: Türfalle überprüfen

Eine häufige Fehlerursache, die dazu führen kann, dass man die Tür nicht mehr richtig schließen kann, ist eine Türfalle, die nicht richtig einrastet und nicht mehr in die korrekte Ausgangsstellung zurückgeht. Man sollte zuerst überprüfen, ob die Türfalle beschädigt oder verbogen wurde. Es kann auch sein, dass die Tür verzogen ist und nicht mehr richtig einrasten kann, sollte sie nicht mehr einwandfrei im Türrahmen sitzen. Man muss ebenfalls prüfen, ob die Türfalle richtig sitzt und sich nicht gelockert hat.

#7: Schlüssel auf Fehler prüfen

Obwohl Türschlüssel aus robustem Stahl bestehen, kann es passieren, dass sich der Schlüssel verbiegt oder verformt. In diesem Fall passt der Schlüssel nicht mehr richtig in den Schließzylinder, was dazu führen kann, dass sich die Stifte nicht mehr zurückschieben lassen. Das Gleiche kann passieren, wenn nachgemachte Schlüssel nicht sorgfältig verarbeitet wurden oder die Vorlage selbst schon verbogen war. Dies kann dazu führen, dass der Schlüssel im Schloss bricht. Sind Schlüssel verbogen und liegen auf einer ebenen Fläche nicht richtig auf, kann man versuchen, sie behutsam mit einem Hammer gerade zu klopfen. Ansonsten sollte man verbogene Schlüssel nicht mehr verwenden und lieber neue vom Fachmann machen lassen.

#8: Türe und Schloss sauber halten

Wenn man bedenkt, wie viel Schmutz, Staub und Abgase sowie Regen an der Haustür haften bleiben, ergibt es Sinn, diese regelmäßig gründlich zu säubern. Auch durch den Innenbereich werden Tür und Schloss durch Fette, Dämpfe und Staub verunreinigt. Man sollte die Tür gut pflegen und sauber halten und das Schloss ebenfalls regelmäßig mit geeigneten Reinigungsmitteln abwischen. So vermindert man Verschmutzungen und einige potenzielle Probleme mit seinem Schloss.

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