Bauen und Wohnen in der Zukunft – nachhaltig, funktional und stilvoll

Von Redaktion

Sowohl beim Wohnen als auch beim Bauen richtet sich der Blick klar in Richtung Nachhaltigkeit. Dennoch bleibt der Gemütlichkeitsfaktor nicht außer Acht. Schließlich soll das eigene zu Hause ein Ort zum Wohlfühlen sein. Wir verraten Ihnen, welche Trends auf Sie zukommen und wie Sie einige davon selbst realisieren können.

Wohnen und Arbeiten
Möbel der Zukunft sollen hochwertig und nachhaltig sein (Foto: schrankwerk.de)

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Wohnen in der Zukunft: Rückkehr zur Beständigkeit

Die Konsumkultur der letzten Jahrzehnte hat auch den Bereich des Wohnens lange fest im Griff gehabt. Günstige Möbel, die sich stets im neusten Wohntrend präsentieren, verlocken auch heute noch zu ständigen Neukäufen. Mittlerweile findet aber unter anderem im Zuge des Klimawandels ein Umdenken statt. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach nachhaltigen und langlebigen Möbeln, die nicht nur die nächsten Jahre, sondern ein Leben lang halten. Damit diese auch optisch immer aktuell bleiben, sind klare Formen und neutrale Farben eine gute Wahl. Eine Möglichkeit stellt beispielsweise der funktionale Bauhausstil dar. Dieser punktet mit einem geradlinigen Formkonzept und hat dennoch viel Charakter.

Sinnvoll sind außerdem passgenaue Möbel in Handwerksqualität. Die haben nicht nur den Vorteil, dass sie enorm robust sind, sie nutzen auch den Raum und seine Gegebenheiten perfekt aus. Denn sie lassen sich optimal anpassen und in Nischen, Ecken oder unter Dachschrägen integrieren. Diese Möbel sind keine Notlösungen, die Sie irgendwann wieder austauschen, sie sind dauerhafte und funktionale Stauraummöbel, die mit dem Raum verschmelzen.

Schrankwand
Eine riesige Schrankwand bietet zahlreiche Staumöglichkeiten (Foto: schrankwerk.de)

Natürliches und nachhaltiges Wohnen

Neben der Langlebigkeit spielt auch die Natürlichkeit eine wichtige Rolle in den Wohntrends der Zukunft. Warme, neutrale Farben wie Beige, Braun oder Grau sind nicht nur herrlich zeitlos, sie tauchen den Wohnbereich auch in ein gemütliches Ambiente. Im Vordergrund stehen Holzmöbel, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Neben einer hohen Stabilität unterstützen sie gesundes Wohnen. Denn sie regulieren das Raumklima und sind antimikrobiell. Manche Holzarten sollen sogar beruhigend sein und den Herzschlag verlangsamen. Neben Holz punkten auch andere natürliche Materialien wie Leinen oder Baumwolle, die sich für Wohnaccessoires wie Vorhänge oder Kissenbezüge anbieten.

Kombiniert mit grünen Pflanzen werden die eigenen vier Wände zu einer natürlichen Wohlfühloase, in der Sie sich nach einem anstrengenden Arbeitstag hervorragend entspannen können. Wenn Ihnen einfache Topfpflanzen nicht genügen, können Sie einen weiteren Wohntrend realisieren: Legen Sie sich einen vertikalen Garten an und schmücken Sie eine ganze Wand mit grünen Pflanzen. Die dürfen durchaus nützlich sein. Eine zugleich funktionale und dekorative Lösung wäre zum Beispiel eine Kräuterwand in der Küche.

Gemütlichkeit trifft auf Minimalismus

Zum einen sind klare Formen und schnörkellose Designs ohne Frage einer der Wohntrends die aktuell gefragt sind. Zum anderen scheinen sich die Menschen wieder nach mehr Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden zu sehnen. Das zeigt sich beispielweise in voluminösen Polstermöbeln, die schon durch ihre Optik zum Versinken und Entspannen einladen. Doch auch hochflorige Teppiche versprühen eine kuschelige Atmosphäre. Diese weichen und komfortablen Elemente balancieren die sonst eher nüchternen und geradlinigen Möbel gekonnt aus, sodass ein echtes zu Hause zum Wohlfühlen entsteht.

Sitzbank mit Stauraum
Praktisch: Sitzbank und Stauraum in einem, dazu perfekter Blick in den Garten (Foto:schrankwerk.de)

Die Verschmelzung von Arbeitsplatz und Privatem

Spätestens seit der Corona-Pandemie haben sich immer mehr Menschen einen Arbeitsplatz in ihren eigenen vier Wänden eingerichtet. Viele Jobs machen es nicht mehr notwendig, physisch im Büro vor Ort zu sein. Einige Menschen empfinden das als sehr angenehm, da sie durch die Arbeit im Homeoffice viel Lebenszeit sparen können. Allerdings bedeutet das auch, dass zu Hause Platz für einen Schreibtisch geschaffen werden muss. Nicht jeder hat dafür einen eigenen Raum zur Verfügung. Die sinnvolle Integrierung in das Wohn- oder Schlafzimmer stellt für viele Arbeitnehmer eine der Herausforderungen für die Zukunft dar.

Optimalerweise passen sich Schreibtisch und Stuhl an den bestehenden Einrichtungsstil an. Um dem Arbeitsplatz eine eigene Ecke zu widmen und ihn vom Entspannungsbereich abzugrenzen, bieten sich beispielsweise Raumtrenner-Regale an. Gleichzeitig ist es möglich, den Schreibtisch in ein Wandregal zu integrieren, in dem eines der unteren Regale einfach als Schreibtischplatte dient. Diese sollte natürlich ausreichend tief sein. Nach getaner Arbeit werden Laptop und Arbeitsutensilien in einem Schrank verstaut. Das Regalbrett ist dann wieder freigegeben und kann beispielsweise mit einer Dekofigur bestückt werden. So wird der Arbeitsplatz nahezu unsichtbar.

Schlafzimmerschrank
Schlafzimmerschrank in elegantem Grau (Foto:schrankwerk.de)

Nachhaltiges Bauen in der Zukunft

Die Grundlage für ein gemütliches zu Hause stellt die äußere Hülle dar. Auch beim Bauen dürfte sich in Zukunft alles um das Thema Nachhaltigkeit drehen. Dabei geht es um einen ressourcenschonenden Umgang mit Rohstoffen, und zwar nicht nur beim Bau, sondern auch in der Zeit danach. Energieeffiziente Häuser mit guter Dämmung und schadstofffreien Baustoffen sind schon jetzt enorm gefragt. Damit das umweltfreundliche Bauen auch wirtschaftlich bleibt, gibt es bereits ein paar interessante Ideen. Eine davon sind Häuser aus dem 3D-Drucker. Auf diese Weise soll günstiges und vor allem enorm schnelles Bauen möglich werden. Gleichzeitig ist diese Methode sehr materialsparend. Denn es bleiben keine unbrauchbaren Reste übrig.  

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