Bagger leihen: Das ist zu beachten

Von Redaktion

Wer selbst aufwendigere Arbeiten im Haus oder im Garten vornimmt, benötigt früher oder später einen Bagger. Für diesen Fall kann es sich lohnen, wenn ein Bagger ausgeliehen wird. Besonders für Leute, die zum Ersten Mal einen Bagger ausleihen wollen, kann dieser Prozess aber sehr verwirrend sein. Beispielsweise stellen sich Fragen zu den Kosten, welche Fahrerlaubnis man zum Führen eines Baggers benötigt und welcher Bagger für welchen Zweck ausgewählt werden sollte.

Minibagger Garten

Das erwartet Sie in diesem Beitrag

Welcher Bagger sollte für welchen Zweck ausgewählt werden?

Je nach Einsatzgebiet gibt es drei Arten von Baggern, die gemietet werden können:

  • Minibagger
  • Midibagger
  • Kettenbagger

Für kleinere Arbeiten wie das Ausheben einer Grube für einen Pool oder einen Teich und kleinere Fundamente lohnen sich sogenannte Minibagger . Sie sind in den meisten Fällen im Privatgebrauch mehr als ausreichend. Zudem können sie nach einer dementsprechenden Unterweisung sehr einfach bedient werden. Das Gewicht dieser Art von Bagger beträgt meistens bis circa 3,5 Tonnen und kann deshalb auch mit einem entsprechenden Anhänger selbst abgeholt und zurückgebracht werden.

Für größere Projekte wie große Pools und Schwimmteiche lohnen sich Midibagger oder sogenannte Kompaktbagger. Das Betriebsgewicht dieser Bagger liegt oft zwischen fünf bis zehn Tonnen. Dementsprechend sind diese Bagger auch größer und mit ihnen können deutlich schwerere Arbeiten als mit einem Minibagger verrichtet werden.

Die größte und leistungsstärkste Art von Bagger, die eine Privatperson nutzen kann, sind die sogenannten Kettenbagger. Deren Betriebsgewicht fängt bei über zehn Tonnen an. Deshalb sind sie auch sehr groß und können eher ungeschickt transportiert werden. Weniger gefragt sind diese Maschinen aber auch, da sie deutlich schwerer zu bedienen sind als ein Mini- oder Midibagger. Mit diesen Baggern können jedoch ganze Fundamente für Häuser und Ähnlichem gegraben werden.

Wo können Bagger ausgeliehen werden?

Ein Bagger kann bei verschiedenen privaten und gewerblichen Anbietern ausgeliehen werden. Anlaufstellen sind private Anbieter, Baufirmen, die ihre Maschinen vermieten und Unternehmen, die sich ausschließlich auf die Vermietung der Arbeitsmaschinen konzentrieren. Zu dieser Art von Unternehmen zählt zum Beispiel die Firma „M&V Veit Baumaschinen„.

Privatpersonen vermieten ihre Bagger oft über Portale für Kleinanzeigen oder spezielle Foren. Diese sind zwar oft deutlich günstiger als die von größeren Unternehmen, aber man ist als Kunde schlechter abgesichert, falls es zu einem Schaden kommt.

Beachten Sie: Professionelle Unternehmen verlangen zwar mehr Geld, jedoch ist man durch die sogenannte Maschinenbruchversicherung viel besser abgesichert und die Bagger können in den meisten Fällen direkt vor die Haustür geliefert und wieder von dort abgeholt werden.

Welche Fahrerlaubnis wird benötigt, um einen Bagger zu führen?

Da Bagger nicht wie Pkws oder Lkws als Kraftfahrzeuge, sondern als „selbstfahrende Arbeitsmaschinen“ klassifiziert sind, wird kein zusätzlicher Führerschein benötigt. Jedoch gibt es fast keinen Vermieter, der dem Mieter vorher keine Einweisung in die Bedienung der Maschine gibt.

Wer häufiger einen Bagger leihen und auf die Einweisung verzichten will, kann einen Baggerkurs belegen. Nach Ende des Kurses wird eine Bescheinigung ausgestellt, die beim Baggerverleih vorgelegt werden kann.

Graben ausheben mit Minibagger

Was kostet es, einen Bagger zu mieten?

Der Mietpreis für einen Bagger hängt in der Regel von der Größe ab:

  • Die Mietkosten für einen Minibagger liegen zwischen circa 90 und 150 Euro pro Tag.
  • Für einen Kompaktbagger werden pro Tag zwischen 150 und 200 Euro fällig.
  • in großer Kettenbagger kostet mit Fahrer pro Tag zwischen 200 und 250 Euro.

Generell gilt: Da Bagger nach Betriebsstunden und nicht nach Kilometern abgerechnet werden, kann der Preis auch stunden- und nicht tageweise gerechnet werden.

Die Kosten für den Transport des Baggers und den verbrauchten Kraftstoff werden in den meisten Fällen zusätzlich berechnet. Die Maschinenbruchversicherung beträgt meistens zehn Prozent des Mietpreises. Oft wird auch eine Kaution von bis zu 1.500 Euro verlangt.

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