Kleine Parzellen, die Einzelpersonen oder Familien für den Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern zugeteilt werden, werden als Kleingärten oder auch Schrebergärten bezeichnet, die auch als Gemeinschaftsgärten bekannt sind. Sie sind eine fantastische Möglichkeit, eigene frische Lebensmittel anzubauen, in Kontakt mit der Natur zu kommen und andere Gärtner zu treffen. Um die verfügbare Fläche, die Sonneneinstrahlung und die Ressourcen optimal zu nutzen, erfordert die Gestaltung eines Kleingartens einige Überlegungen und Planungen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung wird Sie bei der Planung Ihres Kleingartens unterstützen.
Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Schritt 1: Vermessung der Fläche
- Schritt 2: Planen Sie Ihre Anlage
- Schritt 3: Wählen Sie Ihre Pflanzen aus
- Schritt 4: Gestalten Sie Ihre Gartenbeete
- Schritt 5: Planen Sie Ihr Bewässerungssystem
- Schritt 6: Berücksichtigen Sie die Schädlingsbekämpfung
- Schritt 7: Mulch und Kompost einbeziehen
- Schritt 8: Verschönern Sie Ihren Garten
- Wie schön soll Ihr Schrebergarten werden?
Schritt 1: Vermessung der Fläche
Bevor Sie mit der Bepflanzung beginnen, müssen Sie unbedingt Ihre Fläche ausmessen. Messen Sie die Länge und Breite der Parzelle, und notieren Sie alle natürlichen Merkmale wie Hügel, Täler und Bäume. Berücksichtigen Sie auch die Ausrichtung des Grundstücks in Bezug auf die Sonne. Um die 6 bis 8 Stunden Sonnenlicht, die Kleingärten in der Regel pro Tag erhalten, voll ausnutzen zu können, sollten Sie Ihren Garten entsprechend planen.
Schritt 2: Planen Sie Ihre Anlage
Nachdem Sie die verfügbare Fläche abgeschätzt haben, folgt die Planung des Grundrisses. Markieren Sie zunächst die Standorte von Bäumen, Sträuchern oder anderen Merkmalen, die einen Einfluss auf Ihre Gestaltung haben könnten, auf einer Grundkarte Ihrer Parzelle. Für spezielle Nutzungen wie einen Kompostbereich, einen Kräutergarten und ein Hochbeet für Gemüse sollten Sie überlegen, ob Sie Ihr Grundstück in kleinere Teile aufteilen.
Schritt 3: Wählen Sie Ihre Pflanzen aus
Wählen Sie die Pflanzen aus, die Sie als nächstes anbauen möchten. Berücksichtigen Sie dabei Elemente wie die Sonneneinstrahlung in der jeweiligen Region, die Art des Bodens und das lokale Klima. Listen Sie die Pflanzen, die Sie anbauen wollen, zusammen mit den Bedingungen auf, unter denen sie am besten gedeihen. Dies hilft Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Pflanzen für die verschiedenen Gartenbereiche.
Schritt 4: Gestalten Sie Ihre Gartenbeete
Nun ist es an der Zeit, mit der Planung Ihrer Gartenbeete und der Beeteinfassung zu beginnen. In Kleingärten werden häufig Hochbeete verwendet, weil sie eine ausreichende Drainage bieten, eine Bodenverdichtung vermeiden und die Bodenpflege vereinfachen. Je nach Ihrem Budget und dem gewünschten Aussehen können Sie Hochbeete aus Holz, Ziegeln oder Steinen bauen. Achten Sie darauf, dass die Hochbeete nicht zu hoch sind, damit Sie leichter an die Pflanzen herankommen, wenn Sie es tun.
Schritt 5: Planen Sie Ihr Bewässerungssystem
Ihre Pflanzen sind auf Wasser angewiesen, um gesund zu bleiben und zu wachsen, daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Bewässerungssystem sorgfältig planen. Je nach Größe Ihres Gartens und der Menge der Pflanzen, die Sie anbauen, können Sie eine Gießkanne, einen Schlauch oder ein Tropfbewässerungssystem verwenden. Gießen Sie Ihre Pflanzen gut und häufig, besonders bei heißem, trockenem Wetter.
Schritt 6: Berücksichtigen Sie die Schädlingsbekämpfung
Ihr Garten kann durch Schädlinge und Krankheiten erheblich beeinträchtigt werden, daher ist es wichtig, die Schädlingsbekämpfung frühzeitig zu planen. Um Schädlinge und Krankheiten abzuwehren, sollten Sie natürliche Techniken wie Beeteinfassungen, Rasenkanten, Begleitpflanzungen, Klebebänder oder Mulchen in Betracht ziehen. Bei Bedarf können Sie auch chemische Bekämpfungsmittel einsetzen, aber halten Sie sich genau an die Anweisungen und vermeiden Sie den Einsatz, wenn die Bestäuber aktiv sind.
Schritt 7: Mulch und Kompost einbeziehen
Mulch und Kompost sind entscheidend für die Erhaltung der Fruchtbarkeit und Gesundheit Ihres Bodens. Während Mulch zur Feuchtigkeitsspeicherung, Temperaturregulierung und Unkrautbekämpfung beiträgt, liefert Kompost dem Boden wichtige Nährstoffe und organisches Material. Um einen gesunden Boden zu erhalten, sollten Sie Ihre Gartenbeete jedes Jahr mit einer Schicht Kompost und Mulch bedecken.
Schritt 8: Verschönern Sie Ihren Garten
Zu guter Letzt sollten Sie nicht vergessen, Ihren Garten zu verschönern! Denken Sie darüber nach, einen Weg, eine Sitzgelegenheit oder einen Blickfang wie eine Statue einzubauen. Beeteinfassungen und Rasenkanten können dabei sehr hilfreich sein. Mehr zum Thema Rasenkanten finden Sie auf dieser Webseite. Ein kleiner Teich kann ebenfalls die Optik Ihres Schrebergartens verbessern.
Wie schön soll Ihr Schrebergarten werden?
Das Anlegen eines Kleingartens ist letztendlich eine befriedigende und lohnende Erfahrung. Sie können sicherstellen, dass Sie den Ihnen zur Verfügung stehenden Platz, die Ressourcen und das Sonnenlicht nutzen, indem Sie diese Anweisungen befolgen. Sie können einen Garten anlegen, der sowohl funktionell als auch schön ist, indem Sie Ihre Parzelle vermessen, Ihren Grundriss planen, Ihre Pflanzen auswählen und Ihre Gartenbeete gestalten.
Vergessen Sie nicht, sich Gedanken über Ihr Bewässerungssystem, die Schädlingsbekämpfung, den Kompost und den Mulch zu machen, sowie über alle anderen Feinheiten, die Ihren Garten einzigartig und angenehm machen werden. Ob Sie nun ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen, die Anlage eines Kleingartens ist eine wunderbare Gelegenheit, der Natur näher zu kommen, Ihre eigenen frischen Lebensmittel anzubauen und sich mit anderen Gärtnern auszutauschen.