Wer nachträglich eine Trennwand einziehen möchte, kann das mit einem Ständerwerk im Trockenbau oder im Massivbau machen. Porenbeton ist hierfür besonders beliebt, das es besonders leicht zu sägen und bearbeiten ist. Erfahren Sie in dieser Anleitung wie Sie eine Trennwand aus Porenbeton bauen.
Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Vorarbeiten
- Schritt 1: Grundierung auftragen
- Schritt 2: Unebenheiten ausgleichen
- Schritt 3: Erste Steinreihe legen
- Schritt 4: Weitere Steinreihen verlegen
- Schritt 5: Maueranker montieren
- Schritt 6: Maueranker ins Mörtelbett einbetten
- Schritt 7: Türsturz einbauen
- Schritt 8: Anschlussfuge zur Decke
- Arbeiten danach
Vorarbeiten
Bevor es ans Mauern geht, sind einige Vorarbeiten notwendig. Der Untergrund (Estrich) muss sauber sein, den Boden rechts und links der geplanten Trennwand decken Sie mit Papier und Klebeband ab. Mit einem Schnurschlag zeichen Sie die Wand ein. Haben Sie so etwas nicht zur Hand, geht es natürlich auch mit einer Richtlatte und einem Stift.
Schritt 1: Grundierung auftragen
Damit ein besserer Verbund zwischen Estrich und Trennwand erzielt wird, streichen Sie im ersten Schritt den Boden mit einer elastischen Grundierung ein.
Schritt 2: Unebenheiten ausgleichen
In der Regel ist der Estrich im Altbau nicht vollkommen eben. Bevor Sie später die Mauer mit Hilfe von Porenbetonkleber errichten, muss der Untergrund mit einem Dickschichtmörtel ausgeglichen werden. Rühren Sie den Mörtel nach Packungsanweisung an und tragen Sie ihn auf die mattfeuchte Grundierung auf. Die Schichtdicke sollte etwa 1,5 Zentimeter betragen.
Schritt 3: Erste Steinreihe legen
Ins noch nasse Mörtelbett legen Sie die erste Steinreihe. Nässen Sie diese Steine mit Quast und Wasser vor, für die weiteren Steinreihen, die mit Kleber verlegt werden, ist das nicht notwendig. Richten Sie die Steine mit Hilfe einer Schlagschnur in einer Flucht aus. Kontrollieren Sie mit der Wasserwaage, dass die Porenbetonsteine waagerecht sitzen. Was jetzt nicht passt, lässt sich später nicht mehr korrigieren.
Schritt 4: Weitere Steinreihen verlegen
Achten Sie bei den weiteren Steinreihen darauf, dass die Stoßfugen nicht aufeinander liegen. Fangen Sie daher die zweite Steinreihe mit einem Halbstein an. Das geht ganz einfach mit einem Fuchsschwanz oder einer Porenbeton-Säge. Rühren Sie außerdem den Porenbetonkleber an. Doch Vorsicht: Rühren Sie nur so viel Kleber an, wie Sie in einer halben Stunden verarbeiten können.
Schritt 5: Maueranker montieren
Planen Sie in jeder zweiten Steinreihe Maueranker ein, um einen Verbund mit der bestehenden Wand sicherzustellen. So lässt sich ein Abriss der neuen Innenwand vom alten Mauerwerk verhindern.
Schritt 6: Maueranker ins Mörtelbett einbetten
Biegen Sie den unter Schritt 5 an die Wand geschraubten Maueranker um und legen Sie ihn ins Kleberbett ein. Legen Sie dann einen Porenbetonstein auf den Anker, nach dem Trocknen des Mörtels sitzt alles bombenfest.
Schritt 7: Türsturz einbauen
Sofern Sie eine Tür in die Trennwand einbauen wollen, braucht es einen Türsturz. Beachten Sie hierbei die Türeinbaumaße. Je nach Tür, können diese etwas variieren. Der Sturz ist in der Regel niedriger als ein Mauerstein. Wo er auf der Mauer aufliegen soll, sind die Steine daher auszuklinken. Achten Sie darauf, dass die Auflagefläche breit genug ist.
Schritt 8: Anschlussfuge zur Decke
Die Anschlussfuge zur Decke wird mit Reparaturmörtel ausgestopft. Am besten geht das mit einer kleinen, handlichen Kelle. Ist der Mörtel eingebracht, sollten Sie zwei Tage warten, eher Sie die weiteren Arbeiten angehen.
Arbeiten danach
Eventuell wollen Sie in die Wand noch Leitungen für Steckdosen oder Lichtschalter verlegen. Schlitzen Sie mit einem Rillenkratzer die Furchen für die Leitungen, mit einem Lochbohrer gelingen die Öffnungen für Schalter und Dosen. Wollen Sie Gegenstände befestigen, benötigen Sie spezielle Porenbetondübel.
Sind alle Leitungen verlegen, schließen Sie alle Öffnungen und Vertiefungen mit Gips. Flache Dellen lassen sich mit Fugenfüller ebnen. Bevor Sie Porenbeton verputzen oder tapezieren können, braucht es eine Grundierung, da das Material stark saugend ist.