Verwandeln Sie Ihre weißen Wände in ein beeindruckendes Panorama: Mit einer Fototapete können Sie sich plötzlich am Strand, in einem stimmungsvollen Herbstwald oder hoch in den Bergen wiederfinden. Diese Anleitung zeigt Ihnen detailliert, wie Sie Ihr Ziel erreichen. Das Anbringen einer Fototapete scheint auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, immerhin ist es entscheidend, dass das Motiv präzise über die gesamte Fläche passt. Wenn Sie sich ausreichend Zeit für die Vorbereitungsarbeiten nehmen und beim Tapezieren sorgfältig arbeiten, werden Sie jedoch bald ein makelloses Ergebnis bewundern können.
Mit einer Fototapete holen Sie sich die Natur in den Raum
Die Qualität eines Handwerkers spiegelt sich in seinem Werkzeug wider, und dies trifft auch auf das Tapezieren von Fototapeten zu. Das richtige Tapezierwerkzeug und entsprechendes Zubehör sind daher unverzichtbar. Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, die Fototapete gemeinsam mit einer zweiten Person anzubringen – so haben Sie stets eine helfende Hand zur Seite. Folgende Materialien und Werkzeuge werden benötigt:
Kleister
Eimer und Rührstab zur Vorbereitung des Kleisters
Tapeziertisch (nicht erforderlich bei Vliestapeten)
Kleisterbürste oder Quast
Tapezierbürste oder Tapetenwischer (bei Papiertapeten)
Nahtroller oder Moosgummiwalze (für Vliestapeten)
Wasserwaage und Bleistift oder Lot zur Ausrichtung
Ein feuchter Schwamm zum Reinigen
Die richtige Vorbereitung
Für ein beeindruckendes Ergebnis mit Fototapeten ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Zuerst sollten alte Tapeten von der Wand entfernt werden. Wenn Sie eine Fototapete in der Küche anbringen möchten, kann es auch sein, dass erst einmal alte Fliesen abgeschlagen werden müssen. Schöne Fototapeten für die Küche finden Sie unter https://myloview.de/fototapeten/nach-inneneinrichtung/kuche/.
Ganz gleich, ob Sie zuvor alte Tapeten oder alte Fliesen entfernt haben: Der Untergrund muss trocken, eben, sauber und gleichmäßig saugfähig sein, um ein optimales Anbringen der Fototapete zu gewährleisten. Dies verhindert auch spätere Risse oder Unebenheiten im Motiv. Zur Vorbereitung des Untergrunds können Füllspachtel und Tapetengrund erforderlich sein.
Zunächst müssen alte Wandverkleidungen sorgfältig entfernt werden
Während der Vorbereitung sollte der Raum eine Temperatur von 20° C haben, und Fenster sowie Türen sollten geschlossen bleiben, um Zugluft zu vermeiden. Es ist hilfreich, die Bahnen der Fototapete vorab auf dem Boden auszulegen, um die Reihenfolge zu überprüfen und sicherzustellen, dass beim Tapezieren alles in Ordnung ist.
Mit einer Wasserwaage und einem Bleistift oder Lot können Sie senkrechte Linien auf die Wand zeichnen, um die Tapetenbahnen präzise auszurichten. Dies ist besonders nützlich, wenn die Fototapete zentriert oder das Motiv kleiner als die Wand ist. Beginnen Sie mit der Bestimmung der Wandmitte und markieren Sie dann die Positionen der einzelnen Bahnen.
Fototapeten erfordern im Vergleich zu einfarbigen Tapeten mehr Präzision, da die Motive klar hervortreten und die Übergänge zwischen den Bahnen unsichtbar sein sollten. Die genaue Anbringung hängt vom Material der Fototapete ab, wobei Vlies- und Papier-Fototapeten die gängigsten Varianten sind.
Unterschiede zwischen Fototapeten aus Papier, Vlies und Vinyl
Fototapeten und 3D-Tapeten sind, wie traditionelle Tapeten, in diversen Varianten und Materialien erhältlich, darunter Papier, Vlies und Vinyl. Das gewählte Material beeinflusst nicht nur das Erscheinungsbild, sondern auch die Anbringungsmethode. Bei Papiertapeten wird der Kleister auf die Tapete aufgetragen, kurz einwirken gelassen und dann an der Wand befestigt.
Bei Vlies- und Vinyltapeten wird der Kleister direkt auf die Wand aufgetragen. Es gibt jedoch auch selbstklebende Versionen beider Arten, die bereits mit einer Klebeschicht versehen sind, die durch eine Schutzfolie abgedeckt wird. Entfernen Sie einfach diese Folie und bringen Sie die Tapete an der Wand an.
Ein Tipp: Vliestapeten können kleinere Unebenheiten der Wand kaschieren, während diese bei Vinyl- und Papiertapeten sichtbar bleiben könnten. Beachten Sie stets die Anweisungen des Fototapetenherstellers. Fototapeten finden Sie zum Beispiel im Baumarkt oder online unter https://myloview.de/.
Der Untergrund für eine Fototapete muss absolut eben sein
Fototapete kleiner als die Wand – oder größer? So gehen Sie vor
Fototapeten sind in Bahnen oder Bögen erhältlich. Während Bahnen meist eine ganze Wand bedecken, sind Bögen oft kleiner als die Wandfläche. Wenn Ihre Fototapete kleiner ist, empfiehlt es sich, zentrale Hilfslinien auf der Wand zu markieren, um sicherzustellen, dass das Motiv später mittig positioniert ist. Beginnen Sie in der Wandmitte und nutzen Sie Wasserwaage, Lot und Bleistift, um horizontale und vertikale Markierungen zu setzen. Achten Sie darauf, nicht zu fest zu drücken, um sichtbare Linien zu vermeiden.
Wenn die Fototapete größer als die Wand ist, ist das kein Problem. Auch hier helfen zentrale Hilfslinien, um den Mittelpunkt des Bildes genau in der Wandmitte zu positionieren. Beginnen Sie mit dem Tapezieren in der Wandmitte. Dies berücksichtigt eventuelle Unregelmäßigkeiten in der Wand. Überschüssiges Material an den Seiten kann nach dem Anbringen einfach mit einem Cutter entfernt werden. In beiden Fällen sollten Sie die Bahnen oder Bögen vorab auf dem Boden in der richtigen Reihenfolge auslegen.
Fototapete richtig kleben
Stellen Sie sicher, dass Fenster und Türen geschlossen sind, um Zugluft zu vermeiden. Eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad ist ideal, da sie dem Kleister erlaubt, stetig und gleichmäßig zu trocknen. Wie bereits erwähnt, ist es ratsam, Hilfslinien an der Wand zu markieren, um die Tapete präzise zu positionieren. Ordnen Sie die Bögen der Fototapete in der korrekten Reihenfolge an. Beachten Sie, dass die Anbringungsmethode je nach Material der Tapete und Hersteller variieren kann.
Papiertapete anbringen
Bereiten Sie den Papier-Kleister gemäß der beigefügten Anleitung in einem Eimer vor.
Platzieren Sie den jeweiligen Bogen oder die Bahn auf dem Tapeziertisch und tragen Sie den Kleister darauf auf.
Stellen Sie sicher, dass jede Bahn oder jeder Bogen gemäß den Herstellerangaben (typischerweise 3-10 Minuten) gleichmäßig einweicht.
Positionieren Sie die Bahn oder den Bogen entlang der markierten Hilfslinien und kleben Sie sie fest.
Je nach Herstelleranweisung sollten die Bahnen oder Bögen entweder überlappend oder genau aneinander geklebt werden.
Drücken Sie die Tapete mit einem Andrückroller von der Mitte aus fest.
Sollte sich der Bogen leicht verschieben, können Sie ihn vorsichtig an der Wand justieren. Gehen Sie dabei sorgsam vor, um ein Reißen des Papiers zu vermeiden.
Entfernen Sie überschüssigen Kleister an den Rändern mit einem leicht angefeuchteten Schwamm.
Vlies- oder Vinyltapete anbringen
Bereiten Sie den Kleister für Vlies oder Vinyl gemäß der Herstelleranleitung in einem Eimer vor.
Verwenden Sie eine Kleisterrolle, um den Kleister direkt auf den gewünschten Wandbereich aufzutragen.
Positionieren Sie die Bahn oder den Bogen entlang der markierten Hilfslinien und kleben Sie sie an die Wand.
Drücken Sie die Tapete mit einem Andrückroller von der Mitte aus fest.
Glätten Sie die Oberfläche, um Luftblasen zu entfernen, und rollen Sie diese nach außen hin aus.
Fahren Sie fort und kleben Sie weitere Tapetenstücke auf dieselbe Weise an. Beachten Sie, dass Vliestapeten im Gegensatz zu Papiertapeten in der Regel bündig aneinander geklebt werden.
Entfernen Sie überschüssigen Kleister an den Rändern mit einem leicht angefeuchteten Schwamm.
Sollte die Tapete verrutschen, können Sie sie leicht korrigieren. Vliesmaterial ist robust und erlaubt kleine Anpassungen.
Wenn Sie Hilfe haben, lässt sich eine Fototapete einfacher anbringen
Grundsätzliche Tapeziertipps
Beginnen Sie mit dem Anbringen des ersten Bogens unten links an den Markierungslinien. Mit einer helfenden Hand geht dieser Schritt leichter. Verwenden Sie einen Andrückroller, um den Bogen von der Mitte zu den Rändern festzudrücken und eventuelle Luftblasen zu entfernen.
Einige Hersteller empfehlen, die Bögen leicht zu überlappen. In solchen Fällen sollten Sie den nächsten Bogen 2 bis 3 mm über den vorherigen kleben. Drücken Sie auch hier mit dem Andrückroller von der Mitte nach außen und achten Sie darauf, Luftblasen zu vermeiden.
Entfernen Sie überschüssigen Kleister, der an den Rändern austritt, sofort mit einem feuchten Schwamm, insbesondere auf der sichtbaren Tapetenfläche.
Nachdem die unteren Bögen angebracht sind, setzen Sie das Motiv oben in gleicher Weise fort.
Sollte sich eine Ecke der Tapete lösen, bedeutet dies, dass an dieser Stelle zu wenig Kleister aufgetragen wurde. Heben Sie die Ecke vorsichtig an, tragen Sie mit einem Pinsel zusätzlichen Kleister auf und drücken Sie sie mit dem Andrückroller fest. Entfernen Sie überschüssigen Kleister mit einem feuchten Schwamm.
Lassen Sie das fertig angebrachte Motiv bei einer Temperatur von etwa 20 °C trocknen und vermeiden Sie dabei Zugluft.
Fototapete über Eck kleben
Wenn Sie eine Fototapete über eine Ecke kleben möchten, sollten Sie darauf achten, die Bahn mindestens 2 bis 3 Zentimeter über die Ecke hinaus zu führen. Obwohl es verlockend sein mag, direkt an der Ecke zu kleben, kann dies dazu führen, dass die Bahnen oder Bögen nicht perfekt zusammenpassen und unschöne Lücken entstehen. Verwenden Sie einen Andrückroller, um die Tapete fest anzudrücken, und setzen Sie die Arbeit an der angrenzenden Wand in der gewohnten Weise fort.
Selbstklebende Fototapeten verarbeiten
Bei der Verwendung von selbstklebenden Vinyltapeten ist kein zusätzlicher Kleister erforderlich. Dies klingt zunächst einmal einfacher, hat jedoch den Nachteil, dass nach dem Anbringen an der Wand keine nachträglichen Korrekturen vorgenommen werden können, wie es bei Papiertapeten oder Vliestapeten der Fall ist. Daher erfordert das Anbringen von selbstklebenden Vinyltapeten besondere Sorgfalt und Präzision.
Nach einem Bauingenieurstudium und einer Ausbildung zum Online-Redakteur folgten 10 Jahre als bautechnischer Redakteur bei einer Internet-Agentur. Dort hat er zum Beispiel ein Baulexikon mit über 15.000 Begriffen aufgebaut, das zeitweise auch von OBI genutzt wurde. Eine Auskopplung davon mit speziellen Begriffen rund um den Fertighausbau ist noch auf fertighaus.de zu finden.
Es folgten 10 Jahre als Webtexter beim wohl größten Bad-Onlinshop Deutschlands. Dort war er dafür zuständig, dass die Seite für alle Begriffe rund ums Badezimmer (und Leuchten) gut bei Google rankt. Außerdem war er dort verantwortlicher Redakteur für das Magazin.
Aktuell arbeitet er als Content-Manager beim VDI Verlag. Dort kümmert er sich um all die technischen Themen, die Ingenieure interessiert.
Seit 2012 betreibt er bauredakteur.de und schreibt hier über Themen rund um Bauen, Wohnen, Einrichten und Garten.
