Körperpflege und Toilettenspülung verbrauchen mit Abstand am meisten Wasser in einem durchschnittlichen Haushalt. In Zahlen ausgedrückt: Rund 65 Prozent. Dementsprechend hoch ist das Optimierungspotenzial. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, wie Sie Wasser im Badezimmer sparen und somit die Umwelt und Ihr Portemonnaie schonen.

Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Warum ist Wassersparen so wichtig?
- Wassersparende Technik verwenden
- Reinigungsaufwand verringern
- Gewohnheiten anpassen
- Werden Sie zum Sparfuchs
- Kauftipps: Sparduschköpfe
Warum ist Wassersparen so wichtig?
Rund 2/3 der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt – davon sind jedoch nur 3,5 Prozent als Trinkwasser nutzbar. Und außerdem noch ziemlich ungleich verteilt. Während wir in unseren Breitengraden selten eine Wassernot zu verzeichnen haben, sieht es in wärmeren Ländern ganz anders aus.
Da Deutschland, Österreich und die Schweiz als wasserreiche Länder gelten, ist es nicht zwingend notwendig, akribisch auf jeden einzelnen Liter zu achten. Denn wirklich „verbraucht“ wird das Wasser nicht. Wir verschmutzen es und müssen es anschließend wieder reinigen.

Abwasserreinigung ist insofern kein Problem, solange das Wasser „normal“ verschmutzt ist. Manche Stoffe sind jedoch nur schwierig und aufwändig zu entfernen. Man denke an Lacke, Farben oder auch nur den WC-Reiniger. Wir sollten daher ganz genau darauf achten, was wir den Abfluss runterspülen.
Wenn wir hier von Wasser sparen schreiben, gilt das insbesondere für den Verbrauch von Warmwasser. Rund 10 bis 12 der Energiekosten eines Haushalts werden für die Erwärmung von Wasser verwendet. Bei durchschnittlich 40 Liter Warmwasser pro Tag und Person kommt bei ständig steigenden Energiekosten im Verlauf eines Jahres einiges an Kosten zusammen.
Wassersparende Technik verwenden
Wasser sparen lässt sich im Bad insbesondere am Waschtisch, beim Duschen oder bei der Toilette, nutzen Sie hierfür:
- wassersparende Waschtischarmaturen
- wassersparende Duschbrausen
- Moderne Spülkästen mit Start-Stopp- oder 2-Mengenspülung
Haben Ihre Wasserhähne einen hohen Wasserdurchfluss, brauchen sie nicht gleich ausgetauscht werden. Oft reicht es aus, einen Strahlregler zu montieren. Dieser mischt dem Wasserstrahl Luft bei, so dass in der gleichen Zeit weniger Wasser durch den Hahn läuft. Doch Vorsicht: Das funktioniert nicht bei Niederdruckarmaturen.

Tropfende Wasserhähne sollten Sie unbedingt vermeiden, hier summieren sich die einzelnen Tropfen schnell zu mehreren tausend Litern pro Jahr. Tauschen Sie die Armatur daher besser zeitnah aus. Vielleicht reicht es aber auch aus, die Kartusche und die Dichtungen zu tauschen oder zu entkalken.
Perfekt zum Wasser sparen eignen sich Sensorarmaturen, denn dann fließt das Wasser nur, wenn es wirklich benötigt wird. Auch Thermostatarmaturen sind super, denn bei ihnen entfällt das Einstellen der Wunschtemperatur. Das spart ebenfalls Wasser.
Reinigungsaufwand verringern
In der Regel geht das Reinigen des Badezimmers einher mit dem Verbrauch von Wasser. Demzufolge ist es von Vorteil, den Reinigungsaufwand zu verringern. Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Ihre Arbeitszeit. Ganz zu schweigen von der einen oder anderen chemischen Keule, die immer noch zum Reinigen von Toilette und Co. zum Einsatz kommt.

Zu einem pflegeleichten Bad gehören zum Beispiel Unterputzarmaturen oder Unterputzspülkästen, die weniger Oberfläche bieten. Dazu noch spülrandlose Toiletten oder Badeinrichtung mit Lotoseffekt. Ganz wichtig: An beschichteten Toiletten, Duschen, Waschtischen oder Badewannen perlt Schmutz einfach ab.
Gewohnheiten anpassen
Ein wichtiger Aspekt beim Wasser sparen im Badezimmer ist der Blick auf die eigenen Gewohnheiten. Manche Dinge haben sich im Lauf der Jahre in uns eingeschlichen, die zu unnötigem Wasserverbrauch führen:
- Baden verbraucht rund drei Mal so viel Wasser als Duschen
- Stellen Sie beim Einseifen unter der Dusche oder am Waschbecken das Wasser ab
- Waschen Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser
- Wählen Sie die Spülmenge beim Toilettengang ganz bewusst und nach Bedarf
- Verkürzen Sie die Zeit unter der Dusche
- Verwenden Sie Bade- und Duschtücher mehr als einmal
Werden Sie zum Sparfuchs
Sie wissen nun, warum es sinnvoll ist, Wasser im Badezimmer zu sparen und welche Möglichkeiten es dafür gibt. Insbesondere beim Duschen, Händewaschen oder bei der Toilettenspülung gibt es einiges Einsparpotenzial. Und Baden sollten nur ab und an auf dem Programm stehen und keine tägliche Gewohnheit werden.

Je weniger Wasser sie benötigen und je weniger Wasser Sie erwärmen, umso mehr freut sich unsere Umwelt. Als angenehmer Nebeneffekt wird auch Ihre Haushaltkasse entlastet. Pro Person lassen sich etwa 250 Euro im Jahr sparen. Steigen die Energiepreise weiterhin so rasant, wird es sogar noch mehr sein.
Kauftipps: Sparduschköpfe
Letzte Aktualisierung am 17.09.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API