Sie wollen in Ihrem Garten eine bequeme Gartenbank aufstellen und diese am besten noch selbst tischlern? Da haben wir eine Idee für Sie. Unsere Bank besitzt sogar eine verstellbare Rückenlehne und lässt sich bei Bedarf fest im Boden verankern. Dann haben Sie Gewähr, dass sie von keinem geklaut wird. Fangen wir einfach an.
Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Das benötigen Sie: Die Materialliste
- So funktioniert es: Die Skizze
- Schritt #1: Zuschneiden des Holzes
- Schritt #2: Stützen vorbereiten
- Schritt #3: Auflager vorbereiten
- Schritt #4: Sitzfläche herstellen
- Schritt #5: Schwenkstützen vorbereiten
- Schritt #6: Holz abschleifen
- Schritt #7: Holz streichen
- Schritt #8: Zusammenbau der Gartenbank
- Schritt #9: Löcher graben für die Stützen
- Schritt #10: Beton anmischen
- Schritt #11: Stützen einbetonieren
Das benötigen Sie: Die Materialliste
Für die Gartenbank verwenden Sie am besten gehobeltes Kiefernholz. Die beiden Stützen sollten Sie aus kesseldruckimprägniertem Holz fertigen.
Pos. | Anz. | Bezeichnung | Länge x Breite x Dicke (cm) |
(1) | 2 | Rückenlehnen | 200 x 9,5 x 3,5 |
(2) | 4 | Auflager | 45 x 9,5 x 3,5 |
(3) | 2 | Schwenkstützen | 75 x 7 x 3,5 |
(4) | 1 | Sitzplatte | 200 x 50 x 4 |
(5) | 2 | Stützen | 110 x 10 x 10 |
Außerdem benötigen Sie:
- 2 Sechskant-Holzschrauben 10,0 x 90 mm mit Scheiben
- Spanplatten-Schrauben
- Wasserfester Holzleim
- Holzpflegeöl,Imprägniergrund oder Holzfarbe
Werkzeug:
Stichsäge, Bohrmaschine, Forstnerbohrer, Raspel, Schleifpapier, Schraubendreher
So funktioniert es: Die Skizze
Bevor es ans Zuschneiden des Holzes geht, schauen Sie sich die Skizzen an. Die Gartenbank besteht aus insgesamt 5 Bauteilen, von denen Sie einige doppelt oder auch vierfach benötigen. Alles in allem ist das gar nicht so kompliziert.
Schritt #1: Zuschneiden des Holzes
Schneiden Sie (oder lassen Sie) die Hölzer mit den aus der Materialliste vorgegebenen Maßen zu. Die Feinarbeit erfolgt in den nächsten Arbeitsschritten, zunächst brauchen wir einfach nur die groben Klötze bzw. Scheiben.
Schritt #2: Stützen vorbereiten
Nehmen Sie die beiden Stützen (5) zur Hand und sägen an einer Seite jeweils einen Zapfen aus (siehe Abbildung). An dem Zapfen werden die vier Auflager (2) befestigt.
Schritt #3: Auflager vorbereiten
Die Auflager lassen sich recht einfach herstellen. Nehmen Sie das Kantholz und sägen Sie an beiden Seiten jeweils eine Ecke ab. Die Abmessungen übertragen Sie am besten mit einem Lineal und einem Bleistift auf das Holz. Wobei es da nicht auf den Millimeter ankommt, die Schrägen sind rein aus optischen Gründen vorhanden.
Schritt #4: Sitzfläche herstellen
Die Herstellung der Sitzfläche ist schon etwas komplexer. Diese bekommt einige Zierschlitze und zwei Öffnungen für die Schwenkstützen. Zeichnen Sie die Zierschlitze an und stellen die Rundungen mit einem Forstnerbohrer her. Die Schlitze schneiden Sie mit einer Stichsäge aus. Die Öffnungen für die Schwenkstützen sollten etwa 30 cm lang und etwas mehr als 3,5 cm breit sein, damit sich die Stütze später gut bewegen lässt.
Schritt #5: Schwenkstützen vorbereiten
Bei den Schwenkstützen runden Sie zunächst die Ecken mit einem Forstnerbohrer ab. Anschließend benötigen die Schwenkstützen noch Öffnungen für die Rückenlehne. Die Öffnungen sind 9,5 cm x 3,5 cm groß. Achten Sie darauf, dass die Öffnungen bei beiden Schwenkstützen auf der gleichen Höhe liegen. Schließlich soll die Rückenlehne nicht bergabwärts zeigen, sondern schön waagerecht in der Landschaft stehen.
Schritt #6: Holz abschleifen
Zum Schluss müssen Sie alle Einzelteile mit Schleifpapier schön glattschleifen. Für den Grobschliff nehmen Sie ein Schleifpapier mit 80er Körnung, für den Feinschliff ein Papier mit 200er Körnung. Runden außerdem die Kanten ab.
Schritt #7: Holz streichen
Bevor Sie die Bank zusammenbauen, sollte sie gestrichen werden. Wollen Sie die natürliche Holzfarbe beibehalten, eignet sich beispielsweise Holzpflegeöl. Haben Sie gerne einen Farbtupfer in Ihrem Garten, können Sie die Gartenbank auch mit einer Holzfarbe anstreichen. Diese gibt es von Frühlingsgrün über Taubenblau bis hin zu Maisgelb. Ich habe meine in der Farbe von bauredakteur.de gestrichen.
Zuvor sollten Sie das Holz mit Imprägniergrund behandeln. Mit Imprägnier-Grund wird das Holz bis zu 10 Jahre vor Bläue und Schimmel geschützt.
Schritt #8: Zusammenbau der Gartenbank
Ist die Farbe getrocknet, können Sie mit dem Zusammenbau beginnen:
- Die Sitzplatte wird unter Leimangabe mit Spanplatten-Schrauben an den Auflagern befestigt.
- Verbinden Sie anschließend die beiden Rückenlehnen mit den Schwenkstützen.
- Die Schwenkstützen werden durch die seitlichen Schlitze in das Sitzbrett geschoben und mit den beiden Sechskantschrauben an den Fundamentstützen befestigt.
Die Gartenbank ist nun fertig und wartet darauf, ihren festen Platz im Garten zugewiesen zu bekommen.
Schritt #9: Löcher graben für die Stützen
Haben Sie das geeignet Plätzchen gefunden, graben Sie zwei Löcher für die Punktfundamente. Die Löcher sollten etwa 30 cm x 30 cm breit und mindestens 70 cm tief sein.
Jetzt benötigen Sie Beton, allerdings kommt für solch eine geringe Menge kein Betonfahrzeug zu Ihnen. Wenn Sie auf einer Baustelle nicht ein wenig Beton abstauben können, müssen ihn daher selbst mischen.
Schritt #10: Beton anmischen
Nehmen Sie Kies der Körnung 0/16 und Portlandzement PZ 35 im Mischungsverhältnis 12 Schaufeln Kies und 3 Schaufeln Zement. Wasser braucht man natürlich ebenfalls. Das Verhältnis Wasser zu Zement (in Gramm gemessen) sollte etwa eins zu zwei betragen. Bei 10 kg Zement entspricht das 5 kg bzw. 5 Liter Wasser. Insgesamt benötigen Sie etwa 1,2 m³ Beton.
Schritt #11: Stützen einbetonieren
Ist der Beton fertig angerührt, stellen Sie die Gartenbank in die ausgehobenen Fundamente und kippen den Beton in die Löcher.
Richten Sie die Bank mit einer Wasserwaage senkrecht und waagerecht aus. Eventuell müssen Sie die Bank noch etwas stützen, damit Sie die gewünschte Position beibehält.