Photovoltaik-Anlagen müssen nicht immer auf dem Dach platziert sein. Moderne Systeme lassen sich auch in die Fassade integrieren. Solche Anlagen bieten trotz geringerer Jahresgesamtleistung einen großen Vorteil: Ihr monatlicher Ertrag passt besser zum jahreszeitlich bedingten Bedarf. Im Herbst und Winter ist die Energieausbeute an der Fassade höher, da die Sonne flacher steht.
Auf der „Intersolar“ in München (19. bis 21. Juni 2024) zeigt Sto die neueste Generation seiner vorgehängten, hinterlüfteten PV-Fassade. Das System StoVentec Photovoltaics Inlay basiert auf gerahmten monokristallinen PV-Modulen und übertrifft den Wirkungsgrad bisheriger Dünnschicht-Modelle um fast 40 Prozent.
Hochleistungs-PV-Module
Die fugenbetonte VHF besteht aus einer Dämmschicht und einer Unterkonstruktion, in die die PV-Doppelglasmodule eingestellt und gesichert werden. Die neuesten Module haben eine Nennleistung von 425 Wp und messen 1.722 x 1.134 Millimeter. Sie können sowohl im Hoch- als auch im Querformat montiert werden. Schwarz eingekapselt und mit schwarzem Rahmen sorgen sie für eine homogene Optik. Für 1 kWp werden etwa fünf Quadratmeter Fassadenfläche benötigt, was drei Modulen entspricht. Der jährliche Ertrag hängt vom Standort und der Ausrichtung der Module ab.
Multifunktional und nachhaltig
Die Photovoltaik-VHF wird als komplettes System angeboten – von der Unterkonstruktion über die Dämmung bis zu den Modulen. Das stellt sicher, dass alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Eine Kombination mit anderen Fassadenbelägen wie Glas, Putz oder harten Belägen ist möglich.
StoVentec Photovoltaics Inlay verbessert das Schalldämmmaß um bis zu 12 dB (A). In Sachen Nachhaltigkeit erfüllt das System modernste Standards: Die Solarmodule aus Österreich können einfach ausgetauscht und recycelt werden. Der Hersteller gewährt zudem eine abgestufte Leistungsgarantie von 25 Jahren.