Vorteile von Homeliften gegenüber Treppenliften

Von Dominik Hochwarth

Wenn es mit dem Treppensteigen nicht mehr so richtig hinhaut, stellen sich viele Haus- oder Wohnungsbesitzer die Frage: In eine barrierefreie Wohnung umziehen oder umbauen? Ein Lift ist hier die Lösung auf diese Fragestellung, denn er ermöglicht den Bewohnern, weiterhin in der gewohnten Umgebung zu bleiben. In Sachen Lift bieten sich die verschiedensten Möglichkeiten – vom einfachen Treppenlift bis hin zum bequemen Homelift. Warum dieser einige Vorteile gegenüber Treppenliften hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Homelift Cibes Air
Der Homelift Cibes Air kommt ganz ohne Schachtkopf und Grube aus

Das erwartet Sie in diesem Beitrag

Was ist ein Homelift?

Es gibt sicher einige unter Ihnen, die sich unter dem Begriff „Homelift“ nicht so konkret vorstellen können, um was es sich genau handelt. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Aufzug, wie man ihn von öffentlichen Gebäuden oder Mehrfamilienhäusern kennt, nur dass er sich eben in einem privaten Haus oder einer privaten Wohnung befindet. Wobei es bei Liften verschiedene Bauweisen gibt, dazu gleich mehr.

Ein Homelift hat oft nur zwei Haltepunkte: Erdgeschoss und Obergeschoss. Es ist aber natürlich auch möglich, weitere Halte einzuplanen, wenn das Haus über mehrere Etagen geht – quasi vom Keller bis zum Dachgeschoss. Und wenn im Haus kein Platz ist, können diese auch im Außenbereich montiert werden. Ein Außenlift ist oft aber gar nicht nötig, denn eine Homelift benötigt meist kaum mehr Platz als ein Kleiderschrank.

Lediglich Rollstuhllifte haben einen etwas höheren Platzbedarf. Sie müssen so groß sein, dass ein Rollstuhl bequem darin Platz hat und eine entsprechend breite Tür. Für Rollifahrer ist ein Homelift hingegen in der Regel wesentlich einfacher zu benutzen als ein Treppenlift. Zumal die übrigen Bewohner sich wahrscheinlich ebenfalls an die bequeme Art der Stockwerküberwindung gewöhnen können.

Homelift Cibes Air
Der Cibes Air fügt sich elegant in den Wohnraum ein – wo immer Sie wollen

Verschiedene Bauweisen von Liften

Hinsichtlich der Bauweise lassen sich bei Liften zum Beispiel Seilaufzüge, hydraulische Aufzüge, riemengetriebene Aufzüge, Vakuumaufzüge und schraubengetriebene Aufzüge unterscheiden. Letztere eignen sich am besten als Homelift, da diese sich ohne Grube installieren lassen und generell nur sehr wenig Platz beanspruchen. Maschine und Steuerraum sind zum Beispiel im Liftschacht untergebracht.

Schraubengetriebene Lifte sind allerdings wesentlich langsamer unterwegs als zum Beispiel herkömmliche Seil- und Hydraulikaufzüge. Da sie aber meist nur 2,3 Stockwerke miteinander verbinden, ist das zu verkraften. Die Geschwindigkeit beträgt rund 0,15 Meter pro Sekunde, wohingegen die Aufzüge in Hochhäusern oft mehrere Meter pro Sekunde schaffen.

Ganz gleich, für welche Art von Lift Sie sich entscheiden, eine Baugenehmigung für den Einbau ist in der Regel immer notwendig. Außerdem ist ein Lift kein Ersatz für die Treppe, denn dieser darf bei Feuer nicht benutzt werden. Es ist daher auf jeden Fall ein alternativer Rettungsweg notwendig – und der führt in aller Regel über die Treppe.

Und welche Art Lift ist für mich am besten geeignet? Das hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Wie viel Platz steht für einen Lift zur Verfügung?
  • Benötigen Sie vielleicht einen Außenlift?
  • Wie viele Stockwerke muss der Aufzug anfahren?
  • Soll der Aufzug für Rollifahrer geeignet sein?
  • Wie viel Geld steht zur Verfügung?
Treppenlift
Ein Treppenlift ist meist nicht mehr als reines Transportmittel

Was macht den Homelift besser als den Treppenlift?

Sie sind wahrscheinlich auf diese Seite gekommen, weil Sie die Vorteile eines Homelifts gegenüber eines Treppenlifts erfahren wollen. Der eine oder andere Vorzug ist in den bisherigen Ausführungen bereits angeklungen, hier kommen die Vorteile kompakt und im Überblick:

  • Sehen eleganter aus als Treppenlifte
  • Sind sehr bequem zu benutzen
  • Können auch zum Transport von Möbeln, Wäsche usw. genutzt werden
  • Tragen zur Wertsteigerung des Gebäudes bei – im Gegensatz zu Treppenliften
  • Macht das Haus für alle Personen bequem zugänglich
  • Wesentlich längere Lebensdauer als ein Treppenlift

Wie bereits geschrieben, eignen sich insbesondere schraubengetriebene Plattformlifte als Homelift. Sie sind ungleich teurer als eine Treppenlift, haben aber eine lange Lebensdauer von rund 25 Jahren. Bei Treppenliften können Sie hingegen kalkulieren, dass diese nach sechs bis zehn Jahren ausgetauscht werden müssen.

Für die schraubengetriebenen Plattformlifte braucht es übrigens in der Regel keinen Aufzugschacht. Das ermöglicht einen Einbau innerhalb von lediglich zwei bis drei Tagen. Und was kostet der Spaß? In der Regel auch nicht mehr als eine neue Küche. Wobei es sicherlich darauf ankommt, welche Art von Lift Sie wählen und welche Anforderungen dieser erfüllen muss.

Darf es für Sie ein Homelift sein?

Heißt es bei Ihnen auch demnächst „A new Lift is in the House?“ Wir haben Ihnen auf jeden Fall gute Argumente dafür geliefert. Anders als der Treppenlift, der genau dort montiert werden muss, wo sich die Treppe befindet, können Sie den Homelift genau dort installieren, wo Sie ihn haben wollen.

Vom Wohnzimmer zum Schlafzimmer? Vom Keller bis hoch in den Dachboden? Von der Terrasse zum Schlafzimmer? Fast alles ist möglich. Sie allein entscheiden, welche Räume miteinander verbunden werden. Und wenn kein Platz im Haus zu finden ist, ein Außenlift ist eine prima Alternative.

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